Mundschutzmasken, Produkt zum Desinfizieren und Einweghandschuhe
APA/BARBARA GINDL
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Chronik

Desinfektionsmittel verschwinden aus Spitälern

An den Vorarlberger Krankenhäuser müssen wegen des Coronavirus keine Operationen verschoben werden. Der Spitalsbetrieb verläuft derzeit regulär. Ein Problem ist allerdings, dass immer wieder Desinfektionsmittel aus den WC-Anlagen gestohlen werden.

In Vorarlberg läuft der Betrieb an den Spitälern nach Angaben von Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher ganz regulär. Nur mit Mundschutz und Einweghandschuhen werde sparsam umgegangen. Man sei zwar für die nächsten Wochen gut ausgestattet, lege aber dennoch Wert auf eine sparsame Verwendung. Einen Engpass gebe es aber nicht.

Die Versorgung aller Krankenhäuser wird von der Krankenhausbetriebsgesellschaft übernommen. Auch das Stadtspital Dornbirn wird beliefert. Noch in dieser Woche soll es einen runden Tisch mit weiteren Pflegeeinrichtungen geben, wie die Bestellung notwendiger Sachen von einer zentralen Stelle aus am besten geschehen kann.

Spender zum Teil nicht mehr befüllt

Mit einem Problem haben die Spitäler allerdings zu kämpfen. Immer wieder werden Desinfektionsmittel aus den WC-Anlagen gestohlen. Aus diesem Grund werden im Wartebereich die Spender mitunter nicht mehr befüllt.

Die Österreichische Agentur für Gesundheit Ernährungssicherheit (AGES) betont, dass bei Menschen mit keinerlei Verdacht auf eine Infektion mit dem Virus eine herkömmliche Seife „völlig ausreichend“ sei. Desinfektionsmittel sollen „nur von Menschen und Institutionen verwendet werden, bei denen eine Desinfektion aus medizinischen Gründen notwendig ist“.

Eigener Kugelschreiber bei der Wahl

Für die Gemeindewahlen am 15. März gibt es keine besonderen Vorschriften. Damit man sich anstecken kann, müsste man in engem Kontakt mit einer infizierten Person stehen. Das ist in einem Wahllokal ja nicht üblich.

Für die Wahlhelfer und Wähler soll es die Möglichkeit geben, sich die Hände zu waschen. Auch der Kugelschreiber in der Wahlzelle soll regelmäßig gereinigt werden. Es kann aber jeder Wähler auch seinen eigenen Stift mitnehmen.

Kontaktpersonen werden ermittelt

In Vorarlberg hat sich eine dritte Person mit dem neuen Coronavirus angesteckt. Es handelt sich dabei laut Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher um die Frau des am Sonntag positiv getesteten Dornbirners – mehr dazu in Dritter bestätigter Coronavirus-Fall (vorarlberg.ORF.at).