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Chronik

illwerke vkw: Aktienwert bleibt Streitthema

Der Streit zwischen den illwerke vkw und ihren ehemaligen Aktieninhabern geht in die nächste Runde. Sollte dieser Schlichtungsversuch ebenfalls scheitern, wird das Landesgericht Feldkirch entscheiden.

2017 haben die illwerke vkw ihre Kleinaktionäre auf rechtlich korrekte Weise aus dem Konzern hinaus bezahlt. Allerdings hat es für die Aktionäre nur 95 Euro pro Aktie gegeben. Für viele Betroffenen zu wenig, denn als die vkw-Aktie noch an der Börse gehandelt wurde, war sie 180 Euro wert. Seither versucht ein Finanz-Gremium in Wien, den Streit zu schlichten.

Der nächste Verhandlungstermin findet am Freitag statt. Rechtsanwalt Ludwig Weh vertritt 20 Kleinaktionäre, die sich um ihr Vermögen betrogen fühlen. Ob es am Freitag aber zu einer Einigung kommt, bleibt abzuwarten. In einem Gutachten ist der Wert der Aktie nämlich mit 165 Euro beziffert worden – viel zu hoch für die illwerke vkw, diese bieten den ehemaligen Aktionären laut Weh weiterhin nur 95 Euro.

Aktionäre mit Angebot nicht zufrieden

Der Anwalt erklärt sich nicht einverstanden mit dem Angebot der illwerke vkw: „Wir haben die Vorstellung, dass die gleichen Beträge bezahlt werden sollten als man die Aktie vom Markt genommen hat. Das wird auch beim Gremium mein Hauptargument sein, dass es keinen Hinweis darauf gibt, dass Strom jetzt weniger Wert ist als noch vor sieben Jahren.“ 180 Euro pro Aktie müssen es laut Weh schon sein. Die illwerke vkw erklären, dass sie grundsätzlich gespächsbereit sind. Kommt es am Freitag zu keiner Einigung, entscheidet das Landesgericht Feldkirch.