Politik

Nächster Schritt für neuen Bahnhof Bregenz

Die Bregenzer Stadtvertretung hat am Donnerstagabend mit den Stimmen von ÖVP und Grünen eine Planungsvereinbarung mit dem Land und den ÖBB über den Neubau des Bahnhofs beschlossen. Dabei geht es um ein 77 Millionen Euro teures Vorhaben.

In der Vereinbarung werden Finanzierungsanteile und zeitlich-organisatorische Fragen geregelt. Die neue „Mobilitätsdrehscheibe“ soll nach den Plänen des Archiekturbüros Dietrich|Untertrifaller gebaut werden. Neben einem neuen Aufnahmegebäude und einem terminal sind eine neue Fußgängerunterführung und neue Bahnsteige, die durch Lifte und Fahrtreppen barrierefrei sind, vorgesehen.

Modell Mobilitätsdrehscheibe Bregenz
Gnädinger Modellbau
Modell der neuen „Mobilitätsdrehscheibe“

Planungskosten in Höhe von drei Millionen Euro

Die gesamten Planungskosten belaufen sich auf rund drei Millionen Euro, 600.000 Euro davon trägt die Stadt.

Planungsvereinbarung Bahnhof Bregenz

In der Stadtvertretung wird beschlossen, wie die konkrete Planung und der Kostenschlüssel für den neuen Bahnhof festgelegt wird.

Mit den Bauarbeiten soll 2021 begonnen werden. Bis zur Fertigstellung werden rund 77 Millionen Euro investiert. Davon übernehmen die ÖBB 47,6 Millionen Euro. Das Land Vorarlberg 14,7 Millionen Euro und die Stadt Bregenz 14,4 Millionen Euro. Die Seequartier Projekt GmbH soll 600.000 Euro beisteuern.

Opposition dagegen

Die Pläne wurden mit den Stimmen der Stadtregierungskoalition ÖVP und Grünen beschlossen. Die Opposition – SPÖ, NEOS und FPÖ – war dagegen. So präsentierte die SPÖ kürzlich ein Unterflur-Variante, auch die FPÖ möchte die Bahn unter die Erde bringen. NEOS sorgten sich um die Möglichkeit eines mehrgleisigen Ausbaus.