Ein Kran bei Arbeiten an einer Brücke
Liebherr-Werk Nenzing GmbH
Liebherr-Werk Nenzing GmbH
Wirtschaft

Liebherr Nenzing steigert Umsatz

Das Liebherr-Werk in Nenzing hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von etwas mehr als 455 Millionen Euro erzielt. Nach Angaben des Unternehmens sind das rund fünf Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Besonders gut waren die Absatzzahlen für Liebherr im Bereich der Seilbagger und bei den Spezialtiefbaugeräten. Die Produktgruppe der Raupenkrane stellt nach wie vor das umsatzstärkste Segment des Maschinenbauers dar.

Schwächelnde Kernmärkte im Osten

Laut Liebherr ist der positive Abschluss des Geschäftsjahres 2019 umso bemerkenswerter, da wichtige Kernmärkte – wie Russland, Türkei oder Hongkong – nach wie vor schwächeln. Wichtigster Abnehmer für Baumaschinen sei einmal mehr Europa gewesen.

Ein Kran auf einer Baustelle in Dubai
Liebherr-Werk Nenzing GmbH
In Nenzing produzierte Seilbagger sind weltweit im Einsatz – wie hier auf einer Baustelle in Dubai.

Der nordamerikanische Markt bleibt aus Sicht des Unternehmens strategisch enorm wichtig. Die Absätze im asiatischen Raum seien leicht rückläufig, was vor allem an den anhaltenden politischen Unsicherheiten in der Region liege.

Das Liebherr-Werk in Nenzing ist auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Baumaschinen spezialisiert. Dazu gehören Seilbagger, Raupenkrane sowie Ramm- und Bohrgeräte.

Trend zu mehr Umweltverträglichkeit

Im abgelaufenen Geschäftsjahr präsentierte Liebherr das – nach eigenen Angaben – weltweit erste Großbohrgerät, das mit einem Akku betrieben wird. Mit dem alternativen elektrohydraulischen Antriebskonzept werde die bestmögliche Kombination von Kundennutzen, Umweltverträglichkeit und Effizienz angestrebt.

Ein großes Bohrgerät bei einer Autobahn-Baustelle
Liebherr-Werk Nenzing GmbH
Das weltweit erste akkubetriebene Großbohrgerät bei seiner Premiere in Bürs.

Bereits wenige Wochen nach der Markteinführung ist das Bohrgerät erstmals auf einer Baustelle zum Einsatz gekommen – und zwar beim Ausbau der Autobahn-Anschlussstelle in Bludenz-Bürs. Dabei hat sich laut Liebherr gezeigt, dass das Bohrgerät in Sachen Leistung und Anwendung keinerlei Einschränkungen gegenüber der konventionellen Ausführung hat.

Positiver Ausblick auf 2020

Für das Geschäftsjahr 2020 geht Liebherr Nenzing von einer weiterhin positiven Entwicklung aus. Die aktuelle Auftragslage wird als erfreulich bezeichnet und sei in erster Linie auf einen starken Auftragseingang in den vergangenen vier Monaten zurückzuführen.