Besonders gut waren die Absatzzahlen für Liebherr im Bereich der Seilbagger und bei den Spezialtiefbaugeräten. Die Produktgruppe der Raupenkrane stellt nach wie vor das umsatzstärkste Segment des Maschinenbauers dar.
Schwächelnde Kernmärkte im Osten
Laut Liebherr ist der positive Abschluss des Geschäftsjahres 2019 umso bemerkenswerter, da wichtige Kernmärkte – wie Russland, Türkei oder Hongkong – nach wie vor schwächeln. Wichtigster Abnehmer für Baumaschinen sei einmal mehr Europa gewesen.
Der nordamerikanische Markt bleibt aus Sicht des Unternehmens strategisch enorm wichtig. Die Absätze im asiatischen Raum seien leicht rückläufig, was vor allem an den anhaltenden politischen Unsicherheiten in der Region liege.
Das Liebherr-Werk in Nenzing ist auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Baumaschinen spezialisiert. Dazu gehören Seilbagger, Raupenkrane sowie Ramm- und Bohrgeräte.
Trend zu mehr Umweltverträglichkeit
Im abgelaufenen Geschäftsjahr präsentierte Liebherr das – nach eigenen Angaben – weltweit erste Großbohrgerät, das mit einem Akku betrieben wird. Mit dem alternativen elektrohydraulischen Antriebskonzept werde die bestmögliche Kombination von Kundennutzen, Umweltverträglichkeit und Effizienz angestrebt.
Bereits wenige Wochen nach der Markteinführung ist das Bohrgerät erstmals auf einer Baustelle zum Einsatz gekommen – und zwar beim Ausbau der Autobahn-Anschlussstelle in Bludenz-Bürs. Dabei hat sich laut Liebherr gezeigt, dass das Bohrgerät in Sachen Leistung und Anwendung keinerlei Einschränkungen gegenüber der konventionellen Ausführung hat.
Positiver Ausblick auf 2020
Für das Geschäftsjahr 2020 geht Liebherr Nenzing von einer weiterhin positiven Entwicklung aus. Die aktuelle Auftragslage wird als erfreulich bezeichnet und sei in erster Linie auf einen starken Auftragseingang in den vergangenen vier Monaten zurückzuführen.