Die Zahlen geht aus einer Anfragebeantwortung von Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) an FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl hervor. In Vorarlberg lässt sich aus der vorläufigen Statistik ablesen, dass die Zahl der Straftaten gestiegen ist. Genau genommen sind es um rund 1.000 Delikte mehr als noch 2018. Demnach stieg die Zahl der Straftaten in den Bezirken Bludenz, Feldkirch und Dornbirn besonders stark – mit plus 13 Prozent – in Dornbirn. Einzig im Bezirk Bregenz gab es weniger Straftaten.
Tatverdächtige mehrheitlich aus Österreich
Sehr auffällig sind die Straftaten gegen Leib und Leben, damit sind zum Beispiel Körperverletzungen, Mord und Totschlag gemeint. In Dornbirn und Feldkirch haben diese Straftaten um 15 Prozent zugenommen. Die Tatverdächtigen sind mehrheitlich aus Österreich, der Fremdenanteil liegt bei 42 Prozent in Vorarlberg.
Das Innenministerium betont, dass es sich um Rohdaten handelt. Es seien noch keine offiziellen Zahlen und man könne noch keine Trends davon ableiten. Die Vorarlberger Landespolizeidirektion sagt, dass sie im Frühjahr, wenn die offizielle Statistik veröffentlicht wird, auch genauer auf diese Zahlen eingehen und sie erklären wird.
Aufklärungsquote gleich geblieben
Die Aufklärungsquote in Vorarlberg ist in den Jahren 2018 (63,9 Prozent) und 2019 (63,8 Prozent) in etwa gleich geblieben.
FPÖ fordert mehr Polizisten
FPÖ-Parteiobmann Christof Bitschi spricht hinsichtlich der veröffentlichten Daten von einem Alarmsignal. Er sagt, dass die schwarz-grüne Landesregierung aufwachen müsse. Es brauche mehr Polizisten im Land und diese Beamten sollten seiner Meinung nach auch an sogenannten Brennpunkten – also an Orten, an denen es immer wieder zu Konflikten kommt – stärker präsent sein. Zudem fordern die Freiheitlichen erneut, straffällige Ausländer schnell abzuschieben.