Rohe Gewalt bei Taxifahrten sei zum Glück selten, aber Beschimpfungen und Aggressionen seien tagtäglich der Fall, sagt Bernhard Drexel, Vize-Obmann der Vorarlberger Taxibranche.
Vor allem im Nachtgeschäft sei der psychische Druck ein ständiger Begleiter, da der Fahrer nie weiß, wer als nächster ins Taxi steigt und wie die Fahrt enden wird. Ein großes Problem seien Fahrgäste, die betrunken sind oder Drogen genommen haben.
Spezielle Schulungen
Aus diesem Grund lege man in Vorarlberg sehr großen Wert auf eine genaue Schulung, wie man mit schwierigen Fahrgästen umgeht, so Anton Leitner, Obmann der Taxibranche. So ist etwa der kriminalpolizeiliche Beratungsdienst verpflichtend in der Taxilenker-Ausbildung vorgesehen. Die Fahrer werden speziell im Bereich der Konfliktbewältigung geschult.
Immer mehr Taxifahrer würden eine Kamera im Fahrzeug installiere, so Leitner. Er sehe das positiv, da eine Kamera auf viele Fahrgäste abschreckend wirkt.