Plastikflaschen in Recyclinganlage
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Umwelt

Studie untermauert Einwegflaschen-Pfand

Der Vorarlberger Umweltverband und der Gemeindeverband fordern erneut ein Pfandsystem für Einwegverpackungen. Rückenwind bekommen sie durch eine neue Studie des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus. Durch ein Pfandsystem würde die illegale Müllentsorgung reduziert, aber Recycling gefördert werden.

Der Kampf gegen Plastikverpackungen wird schon seit Monaten diskutiert. Immer wieder werden Lösungen gesucht, um Einwegverpackungen zu reduzieren, illegale Müllablagerungen zu vermeiden und Recycling zu fördern. Der Vorarlberger Umweltverband hat gemeinsam mit dem Gemeindeverband bereits vor drei Jahren ein Pfandsystem gefordert, eine neue Studie untermauert jetzt diese Forderung. Denn laut dieser Studie macht es durchaus Sinn, Pfand auf Einwegverpackungen zu verlangen.

Littering: Kosten in Millionenhöhe

So hätte ein Pfandsystem viele positive Auswirkungen. Die Verpackungen werden dann nicht achtlos in der Umwelt entsorgt, heißt es in der Studie. Derzeit verursache dieses sogenannte Litterung jährlich Kosten in Millionenhöhe. Werden die Sachen aber richtig entsorgt, können viele Materialen wiederverwendet werden.

Die Mengen an Einwegverpackungen, die jeder einzelne in Vorarlberg im Schnitt pro Monat benötigt, sind beachtlich: 15 Plastikflaschen für Wasser und Limonade und acht Getränkedosen. Rainer Siegele, Obmann des Vorarlberger Umweltverbands, will nun weiter an einer Lösung arbeiten, ein Pfandsystem hält er weiterhin für den richtigen Weg.