Die Vorwürfe des Dornbirner NEOS-Spitzendkandidaten, Claudio Errico, stimmen – aber nur zum Teil, so die Reaktion der Verantwortlichen der Stadt Dornbirn auf die Kritik der NEOS. Laut Hochbau-Stadtrat Christof Waibel (FPÖ) werde der vor mehr als einem Jahr beschlossene Kostenrahmen eingehalten. Die Klassenräume seien allerdings tatsächlich etwas kleiner als die vorgeschriebenen 60 Quadratmeter – nämlich nur 53.
Kritik an neuer Volksschule in Dornbirn
Die Dornbirner NEOS werfen der Stadt vor, beim Bau der neuen Volksschule Haselstauden gegen die Verordnung der Schulbehörde verstoßen zu haben. Diese sieht eine Mindestfläche von 60 Quadratmetern pro Schulklasse vor.
Größe mit der Baubehörde abgestimmt
Im Fall der Größe der Klassenzimmer habe man sich aber mit der zuständigen Baubehörde darauf geeinigt, dass man auch die begehbaren und überdachten Veranden mitzählen dürfe. Auch weil, das in jahrelanger Arbeit entwickelte pädagogische Konzept vorsehe, dass die Kinder nur einen kleinen Teil der Unterrichtszeit gemeinsam im Klassenraum verbringen, für den Rest der Zeit stehen Gruppenräume, ein überdachter Außenraum und ein sogenannter „Marktplatz“ für gemeinsame Arbeiten zur Verfügung.
Alles in allem optimale Lernbedingungen, sagen auch die betroffenen Lehrkräfte und der Schulleiter. Sie finden es verwunderlich, dass ausgerechnet die NEOS, die sich selbst als Bildungspartei bezeichnen, Kritik äußern, ohne die Betroffenen zu kontaktieren.