Der „Campus Bludesch“ von außen
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Bildung

Campus für Kinder als Vorzeigeprojekt

Seit Oktober 2019 ist in Bludesch der neu gestaltete Kindercampus in Betrieb. In dem Gebäudekomplex werden Kinder zwischen eineinhalb und zehn Jahren betreut. Sowohl aus Sicht der Gemeinde als auch der Landesregierung hat sich das Projekt bewährt.

Im „Campus Bludesch“ wird für jede Altersgruppe etwas geboten: von der Elternberatung über die Kleinkinderbetreuung bis hin zur Bücherei und der Nachmittagsbetreuung von Volksschulkindern. 7,7 Millionen Euro hat das Projekt im Zentrum der Gemeinde gekostet.

Tinkhauser: „Wohlfühlplatz für Kinder und Mitarbeiter“

In die Campus-Planung waren laut Bürgermeister Michael Tinkhauser (Liste „Wir in Bludesch-Gais“) auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstärkt eingebunden. „Die Pädagoginnen haben einen Arbeitsplatz, wo sie sich wohlfühlen und gute Arbeit leisten können. Wir haben einen Platz, wo Kinder sich wohlfühlen können. Und gemeinsam haben wir ein Umfeld, wo unsere Kinder sehr gut heranwachsen können“, so Tinkhauser.

Drei spielende Buben sitzen an einem Tisch
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Die Kinder haben sichtlich Gefallen an den neuen Räumlichkeiten am „Campus Bludesch“.

Alle Angebote für Kinder und Eltern unter einem Dach: ein Konzept, das laut Bildungs-Landesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) in immer mehr Gemeinden Schule macht. „Die strenge Trennung zwischen Kindergarten- und Kleinkindbetreuung, die wird – vor allem wenn neu investiert wird – immer mehr aufgehoben, zum Wohl der Kinder. Natürlich ist es auch für Eltern wunderbar, wenn sie erleben können, dass zum Beispiel Geschwisterkinder in der gleichen Einrichtung betreut werden. Das ist für Kinder einfacher, lehrreicher und auch für die Eltern eine große Bereicherung“, sagt die Landesrätin.

Kindercampus in Bludesch

Mit Beginn des Schuljahres hat in Bludesch der neue gestaltete Kindercampus den Betrieb aufgenommen. In dem Gebäudekomplex werden derzeit rund 140 Kinder zwischen eineinhalb und zehn Jahren betreut. Aus Sicht der Landesregierung handelt es sich um ein Vorzeigeprojekt.

Familientreff für nächstes Jahr geplant

Sowohl für die Kinder als auch für die Pädagoginnen und Pädagogen ist der Campus vor allem eines: ein Ort des Miteinanders. Aus Sicht von Campus-Leiterin Anja-Susann Dietze gibt es noch einen weiteren großen Vorteil vom „Dorf im Dorf“: „Die Übergänge sind fließend – von der Kleinkindbetreuung über den Kindergarten bis in die Schule. Es gibt eine ausgiebige Eingewöhnungszeit, in der die Eltern und Kinder den Campus kennenlernen. Und weil sie das Haus kennen, fällt es ihnen leichter, in den Kindergarten und dann in die Schule zu gehen.“

Derzeit werden am Bludescher Campus rund 140 Kinder betreut. Und das Projekt soll noch weiter wachsen. Laut Bürgermeister Tinkhauser ist ab nächstem Jahr auch ein Familientreff geplant, um Bludescher Familien noch mehr in den Campus hineinzuholen.