Nach dem Gespräch am Mittwoch zwischen der Bildungsdirektion und dem Direktor der Volksschule Lustenau Kirchdorf, Christoph Wund, zeigten sich beide Seiten zufrieden. „Ich habe Freude dran, dass die Bildungsdirektion mit uns auf einen konstruktiven Weg gehen will“, so Wund.
Es habe gute Gespräche gegeben, das Anliegen werde ernst genommen und das sei letztendlich das, was man erreichen wolle. Man werde in einen gemeinsam Prozess gehen, der Gespräche mit allen Beteiligten umfasst und „dann werden wir Step by Step sehen, wie es weitergeht“, so Wund.
Derzeit Verzicht auf dienstrechtliche Konsequenzen
Der Pädagogische Leiter der Bildungsdirektion, Andreas Kappaurer, äußerte sich ähnlich. Kappaurer hält dienstrechtliche Konsequenzen derzeit nicht für nötig, er setze auf Dialog. „Die Volksschule ist schon lange auf diesem Weg der alternativen Leistungsbeurteilung und macht das ausgezeichnet. Da ist klar, dass das jetzt ein schmerzhafter Prozess ist“, zeigte Kappaurer auch Verständnis für die Lustenauer Schule.
Entscheidung über Notenvergabe noch offen
Die Schule hatte angekündigt, aus Protest gegen die Wiedereinführung der Notenpflicht zum laufenden Semester alle Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen mit der Note „gut“ zu benoten – mehr dazu in: Notenzwang: Elternverband begrüßt Protest.
Ob seine Schule nun an diesem Vorhaben festhält, könne er noch nicht sagen, so Wund. Die Notenpflicht gilt ab dem Jahresschlusszeugnis der zweiten Klasse, die Zweitklässler sind also beim Semesterzeugnis noch nicht betroffen. Bisher konnten sich die Volksschulen gemeinsam mit den Eltern statt Noten für eine verbale Beurteilung entscheiden.