Futuristisches Büro  – Frau mit AR-Brille und transparentem Bildschirm – digitale Berufe
Viacheslav Iakobchuk/stock.adobe
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Bildung

Freiwilliges digitales Jahr für junge Menschen

Mit einem Pilotprojekt will die Arbeiterkammer Vorarlberg junge Menschen für digitale Berufe begeistern. Ein freiwilliges digitales Jahr – ähnlich dem freiwilligen sozialen Jahr – soll vor allem jungen Frauen Einblick in die Arbeitswelt der Industrie 4.0 geben.

Manchmal wissen Jugendliche nicht, welchen Berufsweg sie nach der Schulzeit einschlagen sollen. Ein frewilliges soziales Jahr hilft oft herauszufinden, was einem liegt. Analog dazu wird nun ein freiwilliges digitales Jahr aufgelegt.

In dem Piloprojekt sollen in einem ersten Schritt junge Frauen – später auch junge Männer – das notwendige Rüstzeug erhalten, um sich bei der Berufswahl für digitale Zukunftsberufe zu entscheiden, sagt Ak Präsident Hubert Hämmerle.

Digitale Transformation – Digitaisierung –
Pixabay/Gerd Altmann
Die Digitalisierung wird das Berufsleben stark verändern

Pionierjahr

Das Pionierjahr ist in zwei Abschnitte geteilt: eine zweimonatige Grundausbildung am Digital Campus Vorarlberg und eine mindestens achtmonatige praktische Ausbildung in einem Vorarlberger Partnerunternehmen.

Durchgeführt wird die Ausbildung am Digital Campus Vorarlberg und in Oberösterreich in der Tabakfabrik/Codersbay. Bis Sommer werden je 12 Kandidatinnen ausgewählt. Die Kosten dafür teilen sich der Digitalisierungsfonds der Bundesarbeiterkammer und die Partnerunternehmen.

Danach sollen die gewonnenen Erfahrungen wissenschaftlich ausgewertet werden. Ziel ist es, das Projekt dann auf ganz Österreich auszuweiten. „Mit der großen Digitalisierungsoffensive wollen wir dazu beitragen, den digitalen Wandel gerecht zu gestalten“, sagt AK Präsidentin Renate Anderl.

Kursprogramm
Das neue Kursprogramm des Digital Campus Vorarlberg ist bereits online.

Digital Campus

Der von der Arbeiter-, der Wirtschaftskammer sowie dem Land ins Leben gerufene Digital Campus läuft seit 2018. 600 Personen haben das Angebot bisher genutzt, 23 Unternehmen beteiligen sich als aktive Partner. Das neue Kursprogramm richtet sich an Studenten, es gibt aber auch Fortbildungsangebote für Mitarbeiter von Unternehmen. Die AK fördert die Weiterbildung, in dem sie bis zu 50 Prozent der Kosten übernimmt.