Chronik

Todesfall bei Bundesheereinsatz

Ein tragischer Todesfall hat sich in der Nacht auf Mittwoch während eines Bundesheereinsatzes auf der Amerlugalpe bei Frastanz ereignet. Ein Grundwehrdiener aus Salzburg beging laut Polizeiangaben Suizid. Die Ermittler schließen Fremdverschulden aus.

Der Soldat war Teil einer Mannschaft, die das Radar für die Luftraumüberwachung für das Weltwirtschaftsforum in Davos überwacht und kontrolliert. Der Grundwehrdiener war in den frühen Morgenstunden auf einem Rundgang. Seine Kameraden hörten einen Schuss und fanden den jungen Mann.

Grundwehrdiener begeht Suizid

Auf der Amerlugaalpe oberhalb von Frastanz hat ein 22-jähriger Grundwehrdiener aus Salzburg während eines Bundesheereinsatzes Suizid begangen. Die Ermittler schließen Fremdverschulden aus.

Warum der Grundwehrdiener aus Salzburg Suizid begangen habe, sei noch unbekannt, so Oberst Michael Bauer, Sprecher im Verteidigungsministerium. Das würde derzeit intensiv durch die Polizei ermittelt – etwa durch Befragungen der Kameraden. Sie wurden von ihrem Wachdienst auf der Amerlugalpe abgezogen und werden jetzt psychologisch betreut. Das Bundesheer hat eine interne Ermittlungskommission damit beauftragt, den Tod des Soldaten zu untersuchen.

Weg zur Amerlug Alp
ORF Vorarlberg
Der Weg zur Amerlugalpe

Primar Lingg zu Suizidfällen

Der langjährige Primar des LKH Rankweil, Albert Lingg, über die heikle Materie der Berichterstattung über Suizidfälle

Anmerkung der Redaktion

ORF.at gestaltet die Berichterstattung über Suizide bewusst zurückhaltend und verzichtet, wo es möglich ist, auf Details. Wenn Sie sich selbst von Suizidgedanken betroffen fühlen oder jemanden kennen, der Hilfe benötigt, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Nummer 142.

Auch im Landeskrankenhaus Rankweil wird Menschen mit Suizidgedanken rund um die Uhr geholfen – unter der Nummer 05522/403-0 können sich auch junge Menschen Hilfe bei der Kinder- und Jugendpsychiatrie holen.