Magnus Brunner
Parlamentsdirektion/Thomas Topf
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Politik

Magnus Brunner wird Staatssekretär

In der neuen Bundesregierung wird ein Vorarlberger vertreten sein. Der 47-jährige Höchster Magnus Brunner (ÖVP) wird Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Energie und Infrastruktur.

Brunner bestätigt gegenüber dem ORF Vorarlberg, dass er Staatssekretär wird. Er möchte vor der Angelobung kein Interview geben. Derzeit könne er nur sagen, dass er sich auf seine neue Aufgabe freut. Der 47-Jährige ist verheiratet und Vater von drei Kindern.

Brunner war von 1999 bis 2002 Büroleiter des damaligen Landeshauptmannes Herbert Sausgruber (ÖVP). Seit 1. Mai 2009 ist er Mitglied des Bundesrats, sei 5. Dezember 2019 Vizepräsident des Bundesrats. Der promovierte Jurist ist seit 1. Jänner 2007 Vorstand der OeMAG Abwicklungsstelle für Ökostrom AG.

Magnus Brunner
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Magnus Brunner

Freude bei Landeshauptmann Wallner

Erfreut über diese Personalentscheidung zeigt sich Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). Er habe die letzten Tage intensive Gespräche mit Sebastian Kurz geführt und man habe sich gemeinsam auf Brunner geeinigt, sagt Wallner im ORF Vorarlberg-Interview. Brunner sei ein langjähriger Bundesrat und versiert in Energiefragen.

Erfreulich sei auch, dass ein Vorarlberger in der Bundesregierung vertreten ist, so Wallner. Er habe damit auch die Erwartung, dass Brunner eine starke Stimme Vorarlbergs in der Regierung werden wird.

Das Interview mit Landeshauptmann Markus Wallner führte ORF Vorarlberg-Redakteur Georg Fabjan

Markus Wallner und Johannes Rauch
Mathis Fotografie
Landeshuaptmann Markus Wallner (ÖVP) und Landesrat Johannes Rauch (Grüne)

Koalitionspartner kritisiert Landeshauptmann

Kritik am Interview des Landeshauptmannes kommt vom Koalitionspartner, dem Grünen-Landesrat Johannes Rauch. Er habe weniger Freude damit, dass Wallner offenbar meine, nun Vorgaben machen zu können.

Brunner sei „sicher kein verlängerter Arm des Landeshauptmannes“, betont Rauch. Die künftige Umwelt- und Infrastrukturministerin Leonore Gewessler von den Grünen habe „sehr klare Vorstellungen, wie das Ressort zu führen sein wird.“ Das betreffe auch die Zuteilung der Kompetenzen an einen Staatssekretär. Das sei eine Aufgabe, die ihr alleine obliege.

Lob kommt von Rauch hingegen für Brunner. Er kenne ihn als sachorientierten Politiker, der „unaufgeregt seinen Job macht“. Dass er nun Staatssekretär werde, freue ihn persönlich.