Notarztwagen mit offener Tür
Dietmar Mathis
Dietmar Mathis
Chronik

15 Verkehrstote im Jahr 2019

In Vorarlberg sind heuer 15 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das sind um zwei Todesopfer weniger als im Vorjahr. Der VCÖ fordert, sich die Verkehrspolitik der Schweiz als Vorbild zu nehmen.

Im Bundesländervergleich hat Vorarlberg laut Angaben des VCÖ (Verkehrsclub Österreich) nach Wien die zweitniedrigste Anzahl an Verkehrstoten. Österreichweit ist die Zahl der Todesopfer gestiegen. 413 Menschen sind in diesem Jahr bei einem Verkehrsunfall gestorben.

Man müsse deutlich stärker als bisher gegen die Hauptursachen der tödlichen Unfälle vorgehen, fordert VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Das seien zu hohes Tempo sowie Ablenkung und Unachtsamkeit.

Niedrigere Tempolimits in der Schweiz

Österreich soll sich ein Vorbild an der Schweiz nehmen, schlägt Gratzer vor. Im Vergleich zur Schweiz würden in Österreich fast doppelt so viele Menschen im Straßenverkehr ums Leben kommen.

In der Schweiz gilt Tempo 80 auf Freilandstraßen und Tempo 120 auf Autobahnen.

In der Schweiz gebe es niedrigere Tempolimits und in den Ortsgebieten zahlreiche Begegnungszonen, so Gratzer. Zudem gebe es in der Schweiz beim Überschreiten von Tempolimits keine Toleranzgrenze. Das seien Maßnahmen, die auch in Österreich viele Menschenleben retten könnten.