2019 ist für die Sozialdemokraten auf Bundesebene kein Gutes gewesen. Die Verluste bei der Nationalratswahl führten die Partei in Personaldiskussionen. In einem Zeitungskommentar war von" Lust der SPÖ am Untergang " zu lesen. In Vorarlberg ist seit einem Jahren Martin Staudinger SPÖ Vorsitzender, 2019 ist er auch als Spitzenkandidat in die Landtagswahl gegangen. Für ihn ist das vergangene Jahr aber trotzdem ein sehr erfolgreiches, da trotz schlechter Rahmenbedingungen bei der Landtagswahl ein Plus vor dem Ergebnis stand, sagt Staudinger im Interview.
Zum Nachhören: Das Interview mit Martin Staudinger hat ORF-Redakteurin Christine Amon geführt.
Kritik an der Bundespartei
Staudinger ruft die Bundespartei dazu auf, sich wieder um die Sorgen der Menschen zu kümmern, anstelle sich mit sich selbst zu beschäftigen. Nur so können die Sozialdemokraten wieder dazugewinnen. Die Vorarlberger SPÖ, ist Staudinger überzeugt, konnte heuer bei der Landtagwahl leicht dazu gewinnen, weil man sich eben mit Themen, die die Menschen betreffen beschäftigt hat.
Staudinger rechnet sich Chancen in Hard aus
SPÖ Landesvorsitzender Martin Staudinger rechnet sich gute Chancen für den Bürgermeistersessel in Hard aus. Das Rennen sei ziemlich offen, nach dem Rücktritt von Bürgermeister Köhlmeier. Es werde im März bei den Gemeindewahlen darum gehen, wer es schafft, die Gräben in Hard zu schließen, sowohl zwischen den Parteien als auch zwischen der Politik und der Bevölkerung. Für Staudinger steht außer Zweifel das Hard modernisiert gehört, aber nicht gegen den Willen der Bevölkerung.