Die Montafonerbahn im Bahnhof
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Verkehr

Montafonerbahn jetzt im Halbstundentakt

Die Montafonerbahn verbessert das Angebot für ihre Fahrgäste. Das hat die Landesregierung am Dienstag bekannt gegeben. Auf der Grundlage eines Vertrages, der gemeinsam mit den ÖBB geschlossen wurde, fährt die Montafonerbahn jetzt immer im Halbstundentakt.

Mit dem ÖBB-Fahrplanwechsel im Dezember 2019 wird der auf eine Laufzeit von neun Jahren (bis Dezember 2028) abgeschlossene neue Verkehrsdienstevertrag umgesetzt, der eine deutliche Qualitätssteigerung der Zugverbindung zwischen Bludenz und Schruns bringt, so die Landesregierung. Bund und Land finanzieren gemeinsam die Mehrkosten durch den Einsatz der modernen Fahrzeuge, das Land trägt die Kosten für die Ausweitung der Fahrplanleistungen.

Durchgängiger Halbstundentakt

Die Montafonerbahn wird künftig 300.000 Kilometer pro Jahr zurücklegen. Bisher waren es 250.000 Kilometer. Das bedeutet, dass es für die Bahn im Montafon durchgängig einen Halbstundentakt geben wird. Die Verdichtung des Angebots macht es auch möglich, dass es direkte Verbindungen aus dem Montafon Richtung Feldkirch und Lindau geben wird.

Neue Zuggarnituren im Frühjahr

Die Fahrgäste haben eine deutliche bessere Verbindungsqualität und kürzere Fahrzeiten, sagt Mobilitätslandesrat Johannes Rauch. Eine Neuerung gibt es auch beim Wagenmaterial der Montafonerbahn: Die alten Zuggarnituren werden durch die neuen Talent3-Züge abgelöst. Sie bringen mehr Komfort und Barrierefreiheit. Bis es soweit ist – vermutlich im Frühjahr – sind aber noch die alten Zuggarnituren im Einsatz.

Jährlich 2,6 Millionen Euro

Land und Verkehrsverbund Vorarlberg leisten zusammen einen jährlichen Beitrag von gut 2,6 Millionen Euro, wovon knapp die Hälfte durch Tariferlöse gedeckt ist. „Damit fließen über die Vertragslaufzeit Investitionen von mehr als 20 Millionen Euro ins Montafon“, so Landeshauptmann Wallner.