Landeskrankenhaus (LKH) in Dornbrin
ORF.at/Lukas Krummholz
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Gesundheit

Onkologie-Fachstelle immer noch vakant

Am Stadtspital in Dornbirn ist bisher keine Fachärztin oder Facharzt für Onkologie gefunden worden. Die Zusammenarbeit mit der Uniklinik in Innsbruck und der Kinderonkologie in St. Gallen (CH) funktioniert laut Stadt Dornbirn aber sehr gut.

Zur Behandlung und Betreuung krebskranker Kinder arbeitet das Stadtspital Dornbin neben der Uniklinik Innsbruck seit einem Jahr auch mit dem Schweizer Kinderspital St. Gallen zusammen. Die erste Jahres-Bilanz fällt laut Stadt äußerst positiv aus. Derzeit werden 13 Kinder mit Leukämie oder Lymphomen in Dornbirn betreut. Fünf davon in Zusammenarbeit mit St. Gallen, die anderen acht unter Aufsicht der Uniklinik Innsbruck.

Positive Bilanz der Kinderonkologie in Dornbirn

Das Krankenhaus Dornbirn arbeitet bei der Betreuung krebskranker Kinder mit der Universitätsklinik Innsbruck und dem Schweizer Kinderspital St. Gallen zusammen. Eine erste Bilanz dieser Kooperation fällt positiv aus.

Einmal pro Woche findet eine gemeinsame Visite von Fachärzten aus Vorarlberg, St. Gallen und Innsbruck in Dornbirn statt, die Kinderonkologen in der Schweiz und im Tirol sind zudem 24 Stunden pro Tag für die Dornbirner Ärzte telefonisch erreichbar. Das Modell funktioniere gut, sagt der Vorarlberger Ärztekammer-Präsident Michael Jonas. Dennoch wäre es wichtig kinderonkologische Expertise nach Vorarlberg zu holen. Es sei aber schwierig, Fachpersonal in ein kleines Stadtspital zu bekommen. Das Interesse von Kinderonkologen konzentriere sich auf große Zentren.

Jonas fordert Rotationsmodell

Ärztekammer-Präsident fordert eine Änderung der Mediziner-Ausbildung, um genügend Kompetenz für Kinderonkologie nach Dornbirn zu bringen. Helfen würde laut Jonas eine Änderung der Ärzte-Ausbildung: ein Rotationsmodell, bei dem angehende Fachärzte in Zentren und in der Peripherie ausgebildet werden. Doch bisher würden die Uni-Kliniken auf der Bremse stehen, sie wollen ihre Ärzte nicht an kleine Spitäler abgeben.