MRT Untersuchung im Krankenhaus
sudok1 – stock.adobe.com
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Gesundheit

MRT: lange Wartezeiten

Jedes Jahr werden in den Spitälern und in Instituten für Magnetresonanztherapie mehrere tausend Patienten untersucht. Dabei kommt es in Vorarlberg inzwischen zu Wartezeiten von fünf und neun Wochen. Zu lang, findet Landtagsabgeordnete Manuela Auer (SPÖ) und fordert eine bessere Versorgung mit Geräten und Personal.

Anlass für den Vorstoß ist der Fall einer lungentransplantierten, krebskranken Patientin aus Dornbirn, der es nicht gelungen ist, einen Notfalltermin für eine MRT-Untersuchung zu bekommen. Die SPÖ-Landtagsabgeordnete ortet Personalmangel. „Wenn meine behandelnde Ärztin es nicht schafft, einen Termin zu bekommen, dann funktioniert hier etwas nicht“, so Auer.

Es gebe in Feldkirch und in Rankweil je ein MRT-Gerät, aber nur eines kann jeweils betrieben werden, da das Personal zwischen Feldkirch und Rankweil pendeln muss, um die Geräte zu bedienen.

Lange Wartezeiten auf Magnetresonanz-Untersuchungen

Jedes Jahr werden in den Spitälern und in Instituten für Magnetresonanztherapie mehrere tausend Patienten untersucht. Dabei kommt es in Vorarlberg inzwischen zu Wartezeiten von fünf und neun Wochen. Zu lang, findet Landtagsabgeordnete Manuela Auer (SPÖ) und fordert eine bessere Versorgung mit Geräten und Personal.

Lange Wartezeiten

Der Sprecher der MRT-Institute Herbert Vonbank bestätigt, dass die Wartezeiten in Vorarlberg bis zu neun Wochen betragen – Tendenz steigend. Mehr Geräte durch den Ausbau des Wahlarztsystems könnten helfen, die Situation zu verbessern. Dass Patienten keinen Termin bekommen, sei ungewöhnlich. Möglicherweise lag einfach ein Kommunikationsproblem vor.
Die betroffene Patientin aus Dornbirn musste für die MRT-Untersuchung extra nach Wien reisen.

MRT Gehirn
Pixabay
MRT vom Gehirn

Personeller Engpass

Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher bedauert den Fall. Es habe in Dornbirn einen personellen Engpass gegeben, der beseitigt sei. Vorarlberg liege mit der Anzahl der MRT-Geräte im Plan. Einen Termin für einen Nofall sollte es in Vorarlberg innerhalb von drei Tagen geben.

Bei den langen Wartezeiten soll es eine Lösung geben. Im Jänner 2020 soll es eine gemeinsame Besprechung geben mit allen Beteiligten, um die aktuelle Situation zu verbessern, so Rüscher. Eine weitere Lösung könnte sein, dass MRT-Notfälle in das Dringlichkeitssystem der Ärzte aufgenommen werden. Damit könnte für Notfälle schnelle eine Termin gefunden werden, so Manuela Auer.