Feuer mit Holz wird in Ofen entzündet
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Chronik

Hohe Feinstaubbelastung durch Öfen

Kamine und Kachelöfen gelten als natürlich und nachhaltig, weil man ja mit Holz heizt. Sie haben aber ein großes Problem, denn Holzöfen sind oft wahre Schadstoffschleudern. Experten raten daher, die Belastungen durch richtiges Heizen zu minimieren.

Feinstaubbelastung Öfen

Holz-Öfen sind oft wahre Feinstaubschleudern. Wir haben darum zwei Experten die Schadstoffwerte bei einen Schweden- und einem Kachelofen messen lassen.

Um die Schadstoffe in den eigenen vier Wänden so gering wie möglich zu halten, rät Günther Amann vom Institut für Umwelt und Lebensmittelsicherheit, sich beim Anzünden besonders an eine Regel zu halten: nämlich von oben nach unten anzufeuern und nicht umgekehrt. Durch das Anzünden von oben komme es zu einer besseren Verbrennungsqualität. Dadurch werden laut Amann Schadstoffe weitestgehend vernichtet und die Energie vom Holz bleibt im beheizten Raum.

Lüften hilft gegen hohe Grundbelastung

Wer unsicher darüber ist, wie ein Ofen am besten zu beheizen ist, der könne sich beim Kaminkehrer einschulen lassen, sagt Amann. Neben dem richtigen Einheizen gilt es aber auch noch andere Faktoren zu beachten, um die Feinstaubbelastung zu minimieren.

So führen etwa die Bausubstanz, zu wenig lüften, Teppiche am Boden und das Staubsaugen für eine hohe Grundbelastung an Schadstoffen in der Luft. Und je nach Alter der Öfen kann die Feinstaubbelastung teils deutlich über dem Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter liegen – auch bei korrektem Einheizen.