Zumtobel -Schild auf dem Dach eines Gebäudes
ORF Vorarlberg
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Wirtschaft

Zumtobel verdreichfacht Gewinn

Der Gewinn des börsennotierten Leuchtenherstellers Zumtobel ist in der Hälfte des laufenden Geschäftsjahres von 8,8 Millionen auf fast 25 Millionen Euro gestiegen. Der Umsatz ist im Jahresvergleich nur leicht gestiegen. Der Konzernumsatz von Zumtobel lag im ersten Halbjahr bei mehr als 600 Millionen Euro.

Zumtobel hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/2020 mit einer leichten Umsatzsteigerung ein deutlich besseres Ergebnis als im Vorjahreszeitraum erzielt. Der Konzernumsatz stieg um 1,5 Prozent auf 603,8 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) legte von 19,1 auf 36,7 Mio. Euro zu, das Periodenergebnis von 8,8 auf 24,7 Mio. Euro.

Bei dem um Sondereffekte bereinigten Gruppen-EBIT erwirtschafte die Zumtobel-Gruppe im Halbjahr (bis 31. Oktober) mit 43,9 Mio. Euro ein Plus von 77,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreshalbjahr. Die Zahl der Mitarbeiter blieb mit 5.877 Vollzeitkräften (inklusive Leiharbeiter) gegenüber dem Beginn des Geschäftshalbjahres konstant.

Zufriedenstellende Ergebnissteigerung

Zumtobel-CEO Alfred Felder sieht nach „einigen sehr herausfordernden Geschäftsjahren“ nun eine „zufriedenstellende Ergebnissteigerung“ und bestätigt die Jahres- und Mittelfristprognose. Für das saisonal stets schwächere zweite Halbjahr wolle man an dem profitablen Wachstumskurs festhalten, heißt es in der Dienstagfrüh veröffentlichten Mitteilung. „Unterm Strich rechnen wir für das Geschäftsjahr 2019/20 mit einer leichten Umsatzsteigerung sowie einer Verbesserung der bereinigten EBIT-Marge auf 3 bis 5 Prozent und halten somit an der kommunizierten Guidance fest.“

Risiko sinkendes Wirtschaftswachstum

Im Halbjahresbericht heißt es zum Ausblick, wesentlicher Risikofaktor sei das prognostizierte und bereits mehrfach nach unten korrigierte Wirtschaftswachstum in den Kernmärkten, das sich unmittelbar auf die professionelle Bauwirtschaft und deren Konjunktur auswirke. Während der private Wohnbau noch laufe, schwäche sich der Industrie- und Verwaltungsbau bereits ab.

In den Kernmärkten Deutschland, Österreich und der Schweiz wurde der Umsatz um 5,5 Prozent gesteigert. Auch in Benelux und in Osteuropa sowie in Amerika kam es zu Umsatzzuwächsen. Rückgänge gab es im zweitgrößten Markt der Gruppe in Nordeuropa, in Südeuropa, in Asien und im Mittleren Osten.