Autos auf der Autobahn
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Politik

Altach prüft Autobahnanschluss als Lösung

Nach dem „Ja“ der Altacher zur Erweiterung des Kiesabbaus bei der Volksabstimmung am Sonntag geht es jetzt darum, wie die Verkehrsfrage gelöst werden kann. Die Gemeinde Altach und die Nachbarstadt Hohenems haben sich schon im Vorfeld auf eine Lösung verständigt: Eine direkte Autobahnanbindung beim Erholungszentrum Rheinauen.

Die dringendste Frage wird es sein, wie die Altacher Anrainer vor dem Mehrverkehr geschützt werden können, der durch den Kiesabbau im Sauwinkel entstehen wird. Die Gemeinde Altach und die Stadt Hohenems haben sich hier aber schon auf eine mögliche Lösung verständigt: Ein Autobahnanschluss, den die Kiestransporter ausschließlich nützen sollen, so der Hohenemser Bürgermeister Dieter Egger (FPÖ).

Nach dem „Ja“ der Altacher zur Erweiterung des Kiesabbaus bei der Volksabstimmung am Sonntag geht es jetzt darum, wie die Verkehrsfrage gelöst werden kann. Die Gemeinde Altach und die Nachbarstadt Hohenems haben sich schon im Vorfeld auf eine Lösung verständigt: Eine direkte Autobahnanbindung beim Erholungszentrum Rheinauen.

Autobahnanschluss bei Raststätte

Dieser Autobahnanschluss soll direkt über die Autobahnabfahrt zur Raststätte Hohenems einen kleinen Bypass ableiten. Dieser führt direkt zum Parkplatz vom Erholungszentrum Rheinauen – und soll sowohl den Bade- als auch den Kiesverkehr lenken, so Egger.

Der finanzielle Aufwand würde sich laut Egger in Grenzen halten. Auch die von Altach angepeilte Umsetzung bis 2024 wäre bei dieser Lösungsvariante möglich. Für den Straßenbaulandesrat Marco Tittler (ÖVP) gibt es zwar grundsätzlich mehrere Möglichkeiten. Für den Vorschlag aus Hohenems und Altach sprächen aber viele Gründe, so Tittler.

ASFINAG: Parameter müssen eingehalten werden

Auch ASFINAG-Geschäftsführer Stefan Siegele bestätigt intensive Gespräche mit dem Land. Eine Frage sei, ob ein Freizeitzentrum und ein Kiesunternehmen ausreichend für eine eigene Autobahnanbindung sind. Denn für die Genehmigung solcher Projekte müssten nach dem Bundestraßengesetz bestimmte Parameter eingehalten werden – dazu gehören auch öffentliche Interessen. Ob das in Altach und Hohenems so zutreffe, müsse man sich erst anschauen und besprechen, so Siegele.

Zwischen ASFINAG und Land findet noch vor Weihnachten ein Treffen über die Verkehrslösung für Altach und Hohenems statt. Die Entscheidung, ob sie rechtlich möglich wäre, trifft der Verkehrsminister.