Am Donnerstag wurde das Modell an einem Beispiel in Ludesch präsentiert. Dort hat sich der Verein das Gehrecht auf 50 Jahre mit einer Grundbucheintragung gesichert. Der Landwirt darf weiterhin alles machen, sagt Martin Strele, Obmann des „Verein Bodenfreiheit". „Er darf uns aber nicht daran hindern, einmal im Jahr kreuz und quer über die Wiese zu gehen.“ Der Grundbesitzer bekommt ein bis zehn Prozent des Kaufpreises, je nach Länge der Dienstbarkeit.
Grundstück grenzt an Rauch
Das Grundstück grenzt an die Flächen, auf denen der Fruchtsafthersteller Rauch Lagerhallen errichten wollte, bei der Volksabstimmung haben die Ludescher Bürger für den Erhalt der Landesgrünzone gestimmt – mehr dazu in Ludesch: Bürger stimmen gegen Erweiterung.
Modell zum Erhalt der Landesgrünzone
Seit Jahren setzt sich der Verein Bodenfreiheit auf unkonventionelle Weise für den Erhalt von Freiflächen ein. Am Donnerstag hat Obmann Martin Strele ein neues Modell vorgestellt: Der Verein erwirbt Dienstbarkeiten auf wichtigen Landwirtschaftsflächen am Rande der Landesgrünzone.
Initiative Ludesch mit im Boot
Mit im Boot ist die Initiative Ludesch, die befürchtet, dass das Ergebnis der Volksabstimmung vom 10. November von den Behörden nicht respektiert wird. Sie wollen damit ausschließen, dass das Ausbau-Projekt der Firma Rauch doch noch kommen könnte.

Grenzstein enthüllt
Als Symbol für das neue Modell wurde ein Grenzstein enthüllt, die Strategie soll somit in Stein gemeißelt sein. Der Landwirt, der Besitzer des 3 ha großen Grundstücks, wollte sich nicht zu Wort melden.