NS Opfer Denkmal
Bettina Prendergast/ORF Vorarlberg
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Chronik

In Gedenken an die NS-Opfer

Der Lustenauer Künstler Udo Rabensteiner hat ein Denkmal zur Erinnerung an Opfer der NS-Euthanasie gefertigt. Es wurde am Mittwochvormittag bei einem Festakt im Garten des Landeskrankenhauses Hohenems eröffnet. Die Weihe nahm Bischof Benno Elbs vor.

Mit dem Denkmal soll ein sichtbares Zeichen gegen das Vergessen gesetzt werden, sagt der Hohenemser Bürgermeister Dieter Egger (FPÖ) bei der Eröffnung am Mittwochvormittag. Die Weihe des neuen Denkmals übernahm Bischof Benno Elbs.

NS Opfer Denkmal
Bettina Prendergast/ORF Vorarlberg
In Gedenken an die Hohenemser Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie und Verfolgung

Zwischen 1934 und 1945 wurden in Deutschland und Österreich zwischen 70.000 und 100.000 Menschen mit körperlichen, geistigen und psychischen Beeinträchtigungen in Institutionen ermordet, die teils als Heil- und Pflegeanstalten bezeichnet wurden. Im Zuge des so genannten Euthanasieprogramms fielen mindestens zehn Hohenemser Bürgerinnen und Bürger dem NS-Terror zum Opfer.

Riss mit Symbolkraft

Das quadratische Steindenkmal von Udo Rabensteiner weist einen Riss auf, der die Platte in fünf Elemente teilt. Er symbolisiert, wie einst Familien gewaltsam auseinandergerissen wurden und weist darauf hin, dass auch heute noch eine sichtbare Bruchlinie die Gesellschaft durchzieht.

Einweihung des NS Opfer Denkmals
Bettina Prendergast/ORF Vorarlberg
Auf der Einweihungsfeier sprach unter anderem Bischof Benno Elbs