Mit dem Denkmal soll ein sichtbares Zeichen gegen das Vergessen gesetzt werden, sagt der Hohenemser Bürgermeister Dieter Egger (FPÖ) bei der Eröffnung am Mittwochvormittag. Die Weihe des neuen Denkmals übernahm Bischof Benno Elbs.
Zwischen 1934 und 1945 wurden in Deutschland und Österreich zwischen 70.000 und 100.000 Menschen mit körperlichen, geistigen und psychischen Beeinträchtigungen in Institutionen ermordet, die teils als Heil- und Pflegeanstalten bezeichnet wurden. Im Zuge des so genannten Euthanasieprogramms fielen mindestens zehn Hohenemser Bürgerinnen und Bürger dem NS-Terror zum Opfer.
Riss mit Symbolkraft
Das quadratische Steindenkmal von Udo Rabensteiner weist einen Riss auf, der die Platte in fünf Elemente teilt. Er symbolisiert, wie einst Familien gewaltsam auseinandergerissen wurden und weist darauf hin, dass auch heute noch eine sichtbare Bruchlinie die Gesellschaft durchzieht.