Wie die Polizei berichtet, fuhr der Mann gegen 16.25 Uhr im Gebiet Hohe Brücke mit seinem Rennrad auf dem Rad- und Gehweg parallel zur Vorarlberger Straße (L190) in Richtung Lauterach.
Lkw-Lenker dürfte Radfahrer übersehen haben
In einem Kreuzungsbereich wurde der Radfahrer von einem Lkw erfasst, der von einem ebenfalls 53 Jahre alten Mann aus Lingenau gelenkt wurde. Laut Polizei dürfte der Lkw-Fahrer beim Abbiegen den Radfahrer übersehen haben. Dieser geriet dadurch unter den Lkw und wurde dort eingeklemmt. Der weitere Ablauf des Unfalls wird derzeit noch ermittelt.
Der schwer verletzte Radfahrer wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Landeskrankenhaus Feldkirch geflogen, wo er aufgrund der schweren Verletzungen verstarb. Die L190 war aufgrund des Unfalls etwas mehr als eine Stunde gesperrt. Kilometerlange Staus waren die Folge.
Radlobby fordert verpflichtende Abbiegeassistenten
Tragische Unfälle wie dieser müssen aus Sicht der Radlobby Vorarlberg vermieden werden. Der Verein fordert daher die Einführung eines Abbiegeassistenten für Lkws. Das Land Vorarlberg hat bereits beschlossen, alle landeseigenen Lkws mit dieser technischen Hilfe auszustatten. „Das ist löblich. Aber auf Vorarlbergs Straßen sind täglich Tausende Lkws unterwegs. Alle diese – nicht nur die wenigen des Landes – sollten besser heute als morgen mit solchen Assistenten nachgerüstet sein“, so die Radlobby Vorarlberg.
Diese Forderung des Vereins richtet sich an die neuen Regierungen auf Landes- und Bundesebene. Allerdings gebe es im Zusammenhang mit Lkws auch andere Gefahrenquellen zu beachten. „Beim Überholen von Radfahrenden etwa – vor allem Kindern und Senioren – ist der Sog eines Lkw enorm. Da hilft kein Abbiegeassistent, sondern nur Geschwindigkeitsreduktionen und geeignete Infrastruktur, die die schwächsten Verkehrsteilnehmer von Vornherein schützen“, so die Radlobby.