Mehrere Photovoltaik-Anlagen auf einem Hausdach in Zwischenwasser
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Wirtschaft

Ausbau der Photovoltaik hinkt hinterher

Der Ausbau der Photovoltaik hinkt im Vergleich zur Wasserkraft deutlich hinterher. 75 Prozent des Vorarlberger Energieverbrauchs werden durch erneuerbare Energie gestemmt – der Großteil durch Wasserkraft, Photovoltaik macht nur zwei bis drei Prozent aus. Illwerke vkw wollen nun im Industriebereich aufholen.

Das Vorarlberger Energieunternehmen illwerke vkw hat untersucht, wie groß das Potential für Photovoltaik in Vorarlberg ist. „Das Potential der Dächer im Industrie- und Gewerbebereich ist erheblich,“ sagt Helmut Mennel, Mitglied des Vorstands der illwerke vkw AG. „Wenn wir annehmen, dass davon nur ein Drittel realisiert werden kann, so ist damit doch eine Deckung von 20 bis 25 Prozent des Stromverbrauchs möglich,“ schätzt Mennel.

Helmut Mennel über Weg zur Energiewende

Helmut Mennel von illwerke vkw ist zu Gast bei „Vorarlberg heute“. Er spricht über den Weg zur Energiewende.

Konkurrenz durch Photovoltaik?

Die illwerke vkw verkaufen nach eigenen Angaben mehr Strom als sie produzieren. „Wir ersetzen also Zukauf von Strom durch Produktion in Fotovoltaik-Anlagen,“ sagt Mennel.

Vorstandsvorsitzender illwerke vkw Helmut Mennel
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Illwerke vkw Vorstandsvorsitzender Helmut Mennel sieht bei Photovoltaik noch viel Luft nach oben

Wasserkraft

Drei Wasserwerke befinden sich seit gut zehn Jahren in der Planungsphase: Eines an der Meng oberhalb von Nenzing, eines an der Bregenzer Ache und eines an der Ill in Feldkirch. Solch komplexe Projekte brauchten Zeit, erklärt Mennel. Für jedes einzelne werde es ein UVP Verfahren geben. Meng sei von den drei Projekten zwar das kleinste, aber ökonomisch das interessanteste Projekt, so Mennel.