Bagger beim Kies abbauen
©Patrick Daxenbichler – stock.adobe.com
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Politik

Land will Kiesexporte auf Minimum reduzieren

Die Vorarlberger Landesregierung hat in ihrem Programm festgeschrieben, dass Erweiterungen von bestehenden Abbauquellen Vorrang vor Neuerschließungen haben. Zudem will Schwarz-Grün den Rohstoffhandel im Exportland Vorarlberg so beeinflussen, dass kaum noch etwas ins Ausland geht.

Durch strenge Auflagen soll gewährleistet werden, dass in Vorarlberg gewonnene Rohstoffe wie Wasserbausteine und Kies in erster Linie zur Deckung des heimischen Bedarfs dienen. Der Export soll auf ein Minimum reduziert werden.

Vizebürgermeister von Altach Frnz Kopf
Privat
Innungsmeister Franz Kopf

Kopf fordert Strategien und Rohstoffbeirat

Franz Kopf, der Innungsmeister des Baunebengewerbes in der Wirtschaftskammer Vorarlberg, heißt dieses Vorhaben gut: „Da bin ich der Meinung, dass wir eine moralische Verpflichtung haben, dass die im Lande bleiben und nicht viel importiert oder exportiert wird, weil das bedeutet ja auch Verkehr.“ Der Verkehr ist laut Kopf das Hauptthema, das die Bevölkerung belaste.

Das alleine reicht laut Kopf jedoch nicht aus: „Wir haben Handlungsbedarf bei Rohstoffen und bei Aushubdeponien. Das bedeutet, dass wir eine Rohstoff- und Deponiestrategie im Land fahren müssen. Und dazu gehört auch ein Rohstoffbeirat.“ Zwei Forderungen, welche die Wirtschaftskammer seit Jahren stellt, die aber laut Kopf auch im aktuellen Regierungsprogramm nicht zu finden sind.