Zwei junge Frauen bei Fitnessübungen in der Stadt
ORF.at/Dominique Hammer
ORF.at/Dominique Hammer
Wirtschaft

Sportartikelhandel im Umbruch

Ein Haushalt in Vorarlberg gibt pro Jahr durchschnittlich 4.000 Euro für Freizeit und Sport aus. Das Problem: Der Winter ist nur auf dem Kalender in Sicht und mit Sommersport- oder Wanderartikeln sind die meisten bereits eingedeckt.

Die milden Temperaturen bringen den Handel nicht gerade zum Blühen, aber die Nachfrage ist da. Auch im Oktober bei über 20 Grad plus, sagt Simone Mathis-Marks-Taler von Sport Mathis in Hohenems. Der Handel habe sich an hohe Temperaturen im Oktober inzwischen gewöhnt, bestätigt auch Erhard Fischer, Geschäftsführer von fünf Intersportstandorten in Vorarlberg.

Jetzt sei Zwischensaison. Die Strategie, Kunden mit Kampfpreisen ins Geschäft zu locken, verfolge er nicht. Man setze auf Transparenz und Beständigkeit. Trotz kurzer Winter in den vergangenen Jahren mit teils schlechten Schneeverhältnissen konnte Intersport im Winter zulegen. Auch das Sommergeschäft verzeichnete aufgrund der gestiegenen Nachfrage bei E-Bikes eine Steigerung.

Im Einzelfachhandel, insbesondere im Rheintal,hat sich der Sommer klar zur umsatzstärksten Saison entwickelt, sagt Simone Mathis-Markstaler. Diese Einschätzung spiegelt sich auch in der jüngsten Umfrage der KMU Forschung wider: Mehr als 80 Prozent der Sportartikelhändler erwarten bis Ende November keine Verbesserung ihrer Geschäfte, acht Prozent rechnen mit einer Verschlechterung.