Naturschutzanwältin Katharina Lins befürwortet den Vorschlag. Denn gerade in Vorarlberg sei es für die Raumplanung schwierig, die verschiedenen Ansprüche auf engem Raum zu regeln. Eine Trennung der beiden Ressorts macht für Lins Sinn, denn die Raumplanung müsse die Entscheidungen neutral und sachlich treffen und nicht im Sinne einzelner Interessenten.
Trennung von Raumplanung und Wirtschaft
Der Landesgestaltungsbeirat fordert, dass die Raumplanung vom Wirtschaftsressort in der Landesregierung getrennt wird. Der Raumplanungsbeirat tritt dafür ein, dass die Raumplanung als eigenes Ressort unter anderem auch personell gestärkt wird.
Architekten sehen „ungünstige Konstellation“
Der von der Landesregierung bestellte Landesgestaltungsbeirat Vorarlberg, dem namhafte Architekten wie Andreas Cukrowicz, Stefan Marte oder Bernardo Bader angehören, wendet sich sogar mit einem offenen Brief an Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) und Grünen-Landeschef Johannes Rauch. Gefordert wird, die ungünstige Konstellation der Themen Wirtschaft und Raumplanung auf ein einziges Ressort aufzuheben und die beiden Themenbereiche zu trennen.
Der Vorschlag des Vereins Bodenfreiheit hat vergangene Woche sowohl Lob (etwa vonseiten des Alpenvereines oder der Initiative vau|hoch|drei) als auch Kritik (vonseiten der Industriellenvereinigung) hervorgerufen – mehr dazu in Trennung von Wirtschaft und Raumplanung gefordert.