Mehrere Photovoltaik-Anlagen auf einem Hausdach in Zwischenwasser
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Wirtschaft

Aerocompact legt um 50 Prozent zu

Der Photovoltaik-Unterbauten-Hersteller Aerocompact mit Hauptsitz in Satteins erwartet für das Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von rund 18 Millionen Euro. Das wäre eine Steigerung von 50 Prozent gegenüber 2018.

Das Unternehmen profitiere vom weltweit ungebrochenen Boom bei Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung aus Sonnenlicht, so Mathias Muther, geschäftsführender Gesellschafter von Aerocompact, im Gespräch mit der Wirtschaftspresseagentur.

Aerocompact entwickelt und produziert Unterbauten und Befestigungslösungen für Photovoltaik-Module, die auf Dächern installiert werden können. In den vergangenen sieben Jahren seit der Gründung habe man die Unterbauten für rund vier Millionen Module hergestellt, so Muther.

Indien als großer Hoffnungsmarkt

In den USA habe man heuer um 100 Prozent zulegen können, so Muther. Dort habe man mittlerweile zwei Niederlassungen mit zehn Mitarbeitern. Auf den europäischen Märkten wie etwa Österreich, Deutschland oder Spanien belaufe sich das Umsatzplus auf etwa 50 Prozent.

Heuer hat das Unternehmen eine neue Niederlassung in London für den britischen Markt gegründet. Das Brexit-Chaos spiele keine Rolle, da die Nachfrage unabhängig von der politischen Entwicklung steigen würden, so Muther. Neu gegründet wurde auch eine Vertriebsorganisation in Dubai. Ein großes Wachstumspotential sieht Muther in Indien, deshalb wurde in Neu Delhi die Aerocompact Pvt Ldt. gegründet. Abgesehen von China finde in Indien der größte Zubau von Photovoltaik-Anlagen statt.

Weltweit 14 Niederlassungen

Aerocompact beschäftigt laut Wirtschaftspresseagentur rund 70 Mitarbeiter, von denen die Hälfte ihren Arbeitsplatz in Vorarlberg hat. Weltweit gibt es 14 Niederlassungen.

Heuer Muther die Stiftung Solar-Power-Aid. Dort werde ein Teil des Gewinns dazu verwendet, um in Not geratenen Menschen mit Solar-Strom zu helfen. Dabei gehe es etwa um die Stromversorgung von Infrastruktureinrichtungen wie Krankenhäusern und Schulen, etwa nach Naturkatastrophen. Erste Projekte gebe es in Puerto Rico und auf den Bahamas.