Liensberger beim Damen-Slalom in Saalbach-Hinterglemm 2019
GEPA pictures/ Andreas Pranter
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Ski alpin

Materialstreit: Liensberger fehlt in Sölden

Der Materialstreit um Skirennläuferin Katharina Liensberger nimmt kein Ende. Die 22-jährige Göfnerin wird laut ÖSV beim Weltcup-Auftakt in Sölden nicht am Start sein. Der Grund: Liensberger hat die notwendigen Ausrüstungsverträge beim Austria Ski Pool nicht fristgerecht vorgelegt.

Eigentlich schien sich in den vergangenen Tagen eine Lösung abzuzeichnen. Liensberger trainierte bereist wieder auf ihrem alten Rossignol-Material mit dem ÖSV-Team. Offen war nur noch die Vertragssituation zwischen dem Austria Ski Pool, Kästle und Rossignol – mehr dazu in Liensberger zurück auf Rossignol.

Skifahrerin Katharina Liensberger
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Derzeit ist nach wie vor unklar, wann und mit welchem Material Liensberger in die neue Weltcup-Saison starten kann.

Frist verstrichen

Den neuen Vertrag bei Rossignol hätte Liensberger bis Mittwochmittag unterschreiben müssen, um am Samstag beim Riesentorlauf an den Start gehen zu können. Diese Frist hat die 22-jährige Göfnerin aber verstreichen lassen.

Giger streicht Liensberger aus Sölden-Kader

ÖSV-Sportdirektor Toni Giger, bestätigt gegenüber dem ORF Vorarlberg, dass Liensberger bis Mittwochmittag Zeit gehabt hätte, den Rossignol-Vertrag zu unterschreiben. Das sei aber nicht passiert, daher könne ihr der ÖSV in Sölden keinen Startplatz gewähren, so Giger. Die Frist, den Rossignol-Vertrag zu unterzeichnen, werde nun bis zum 15. November verlängert.

Skiweltcup-Auftakt in Sölden ohne Liensberger

Nachdem Katharina Liensberger im Materialstreit mit dem ÖSV die Frist für einen Ausrüstervertrag verstreichen hat lassen, wird der Skiweltcup-Auftakt in Sölden ohne sie stattfinden.

Keine Stellungnahme von Liensberger

Liensberger selbst ist weiter für keine Stellungnahme zu erreichen. Eine weitere Konsequenz aus der Causa: Der Skipool hat am Mittwoch den Vertrag mit Kästle für 2021 aufgekündigt.