Absturz-Ursache geklärt: Verkettung unglücklicher Umstände
Eine Gondel der Rotenfluebahn im Kanton Schwyz ist am Sonntagvormittag bei der Talfahrt rund 20 Meter abgestürzt. In der Gondel befanden sich keine Personen, verletzt wurde niemand. Zum Unfallzeitpunkt herrschten starke Winde. Die Bahn stammt laut Kantonspolizei Schwyz vom Doppelmayr-Schwesterunternehmen Garaventa AG.
Eine Verkettung von unglücklichen Ereignissen habe den Absturz der Gondel bedingt, hieß es am Dienstag bei Doppelmayr in Wolfurt. „Eine außergewöhnlich starke Windböe hat eine Gondel seitlich getroffen, wodurch sie sehr stark ausgependelt ist und mit einer Stütze kollidierte“, sagt Doppelmayr-Pressesprecherin Julia Schwärzler.

Anlage ab Freitag wieder in Betrieb
Die Untersuchungen in der Schweiz dauern noch an. Sie wurden vom Bundesamt für Verkehr beauftragt und die Schweizerische Sicherheits-Untersuchungs-Stelle (SUST) nimmt diese vor. „Unsere Kollegen von Garaventa sind auch vor Ort und stehen bei Bedarf unterstützend zur Verfügung“, so Schwärzler. Das Seil wurde inzwischen durch den Seilhersteller kontrolliert – die Rotenfluh Anlage ist ab Freitag wieder in Betrieb.

Absturz am Sonntagvormittag
Gegen 11.10 Uhr am Sonntag war die Achter-Gondel der Rotenfluebahn im Bereich Rätigs abgestürzt, wie die Schwyzer Kantonspolizei mitteilte. Die rund 50 Personen, die sich zum Zeitpunkt des Unfalles in weiteren Gondeln befanden, konnten die Bahn in den nächstgelegenen Stationen unverletzt verlassen.

Bahnbetrieb eingestellt
Die Seilbahn der Rotenfluebahn Mythenregion AG aus dem Jahr 2014 verkehrt zwischen Rickenbach ob Schwyz und der Rotenflue in der Mythenregion. Sie überwindet über 16 Stützen eine Höhendifferenz von 958 Metern. Die über 20 Kabinen fassen je acht Personen.