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APA/GEORG HOCHMUTH
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Chronik

Großer Instrumenten-Diebstahl geklärt

Ein 30-jähriger Rumäne soll in Vorarlberg und der Schweiz in mehrere Musikgeschäfte eingebrochen und hochwertige Instrumente gestohlen haben. Der Mann wurde Anfang August in Rumänien festgenommen. Der Mann befinde sich nun in der Justizanstalt Feldkirch, so die Vorarlberger Polizei.

In der Nacht auf den 15. April 2019 waren aus einem Musikgeschäft in Wolfurt bei einem Einbruch 39 hochwertige Musikinstrumente verschwunden. Die Täter drangen über den Keller ins Gebäude ein und stahlen Querflöten, Klarinetten, Saxofone, Trompeten, Waldhörner und Panflöten im Wert von über 120.000 Euro, die sie mit einem oder mehreren Fahrzeugen abtransportierten.

Festnahme in Rumänien

Umfangreiche Erhebungen und die Tatortarbeit brachten die Polizei schließlich auf die Spur des rumänischen Verdächtigen. Nach einem europäischen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Feldkirch wurde der 30-Jährige am 1. August in seiner Heimat im Grenzgebiet zu Moldau festgenommen.

Bei dortigen Hausdurchsuchungen, an denen auch Vorarlberger Beamte teilnahmen, wurde kein Diebesgut gefunden. Man nehme an, dass der Verdächtige die Musikinstrumente zum Zeitpunkt der Durchsuchung schon weiterverkauft hatte, so ein Ermittler des Landeskriminalamts Vorarlberg.

Verdacht auf weitere Einbrüche

Gegenüber der Polizei zeigte sich der Mann bisher nicht kooperativ. „Er macht keine Angaben“, so der Ermittler. Aufgrund der Spurenlage sei davon auszugehen, dass der Rumäne in den Schweizer Kantonen St. Gallen, Zürich und Basel drei weitere Einbruchsdiebstähle in Musikgeschäfte verübt habe, ebenfalls mit hohem Sachschaden. Aufgrund der Vorgehensweise müsse man davon ausgehen, dass er Mittäter hatte. Ermittlungen zu seinen Komplizen würden im In- und Ausland fortgesetzt.