Verschiedene Kästle Skier stehen da
ORF Vorarlberg
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Wirtschaft

Kästle fast zur Gänze in tschechischer Hand

Schon seit März 2018 hat das tschechische Großunternehmen ConsilSport beim Vorarlberger Skihersteller Kästle das alleinige Sagen. Wieviel Prozent der Firmenanteile ConsilSport an Kästle hält, war bisher nicht bekannt. Laut Wirtschaftspresseagentur sind es mittlerweile 92 Prozent.

Sperrminoritäten gibt es daher keine mehr. Somit kann niemand dem tschechischen Haupteigentümer vorgeben, wie bei Kästle gearbeitet werden soll. Laut Kästle-Marketingleiter Philipp Giselbrecht genießt Kästle Hohenems aber das volle Vertrauen von ConsilSport, man könne sehr eigenständig arbeiten.

50 Mitarbeiter in Hohenems

Aktuell sind in Vorarlberg rund 50 Mitarbeiter bei Kästle tätig. In Hohenems gibt es zum einen die Bürojobs, etwa in Marketing und Vertrieb. Zum anderen werden hier Prototypen produziert, ebenso wie Rennski und Wettkampf-Tourenski. Die Produktion größerer Serien verlegt Kästle seit dem Frühjahr Schritt für Schritt nach Tschechien. Für die kommende Saison rechnet Giselbrecht aufgrund der guten Auftragslage mit einem Umsatzplus von etwa 30 Prozent.

Zuletzt ist Kästle aufgrund des schlussendlich gescheiterten Ausrüstungsvertrages mit Skirennläuferin Katharina Liensberger in die Schlagzeile geraten – mehr dazu in Liensberger zurück auf Rossignol.