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ORF Vorarlberg
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Politik

Trennung von Wirtschaft und Raumplanung gefordert

Der Verein Bodenfreiheit fordert von der neuen Landesregierung, das Ressort Raumplanung von der Wirtschaft zu trennen. In allen anderen Bundesländern seien die Ressorts in Händen verschiedener Landesräte.

Auch in St. Gallen in der Schweiz sind die Bereiche getrennt. Ein nachahmenswertes Beispiel zeige Südtirol vor: Dort sind die Themen Natur, Landschaft und Raumentwicklung unter einem Regierungsmitglied zusammengefasst und werden innovativ vorangetrieben. Der Verein fordert sowohl ÖVP als auch Grüne dazu auf, in den Regierungsverhandlungen Mut und Weitblick zu beweisen und für die Raumplanung ein eigenes Ressort in der Regierung zu schaffen.

Zahlreiche Unterstützer der Forderung

Unterstützt wird die Forderung von: Initiative vau|hoch|drei, Naturschutzrat Vorarlberg, Naturschutzbund Vorarlberg, Alpenschutzverein Vorarlberg, Alpenverein Vorarlberg, BIO AUSTRIA Vorarlberg, Bürgermeister Rainer Siegele, Bürgerrat Grund und Boden Kurt Bereuter, Initiative Lebensraum Weiler, Initiative Ludesch, Verein Konsumentensolidarität-Jetzt.

Kritik kommt von der Industriellenvereinigung

Die Industriellenvereinigung lehnt die Forderung des Vereins „Bodenfreiheit“ ab, Raumplanung und Wirtschaft in die Hände verschiedener Landesräte zu geben. Vorarlberg brauche ein starkes Standort-Ressort, in dem Wirtschafts- und Arbeitsmarktthemen mit Infrastruktur, Innovation und Raumplanung gebündelt sind, sagt Industriellen-Vereinigungspräsident Martin Ohneberg. Anstehende offene Fragen wie die S-18-Nachfolgelösung benötigten zudem mehr Steuerung durch die Landespolitik.