Landeshauptmann Wallner war demnach für 25 Prozent der ÖVP-Wähler ausschlaggebend für die Wahlentscheidung. Die bisherige Arbeit der Partei (16 Prozent) und inhaltliche Standpunkte (14 Prozent) folgen auf den Plätzen zwei und drei. Ganz anders dagegen die Motive bei den Wählern der Grünen: Sie haben zu 40 Prozent vor allem wegen inhaltlicher Standpunkte für die Grünen gestimmt.
Wahlbeteiligung: FPÖ-Wähler blieben laut SORA daheim
Bei der FPÖ waren es ebenfalls die inhaltlichen Standpunkte, die die meisten Wähler überzeugten (31 Prozent), 11 Prozent gaben als Wahlgrund an, dass sie mit ihrer Stimme bestimmte Koalitionsvarianten ermöglichen wollten. Laut Christoph Hofinger vom SORA-Institut ist davon auszugehen, dass FPÖ-Wähler zum Teil zu Hause geblieben sind.
Auch SPÖ- und NEOS-Wähler (28 Prozent und 35 Prozent) wählten die jeweiligen Parteien hauptsächlich aus inhaltlichen Gründen. 14 Prozent der SPÖ-Wähler wollten die Partei in der Regierung sehen. Bei NEOS war Spitzenkandidatin Scheffknecht für 14 Prozent ein Grund, der Partei ihre Stimme zu geben. Insgesamt wurden für die ORF/SORA-Wahltagsbefragung rund 1.200 Wähler befragt.