Liensberger beim Damen-Slalom in Saalbach-Hinterglemm 2019
GEPA pictures/ Andreas Pranter
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Sport

Liensberger zurück auf Rossignol

Im Fall Katharina Liensberger zeichnet sich nun eine Lösung ab, die der Göfnerin den Start beim Weltcup-Auftakt in zwei Wochen in Sölden ermöglicht: Nachdem sich ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel persönlich um die Angelegenheit gekümmert hat, kann Liensberger ab Montag wieder auf ihrem bisherigen Rennmaterial von Rossignol mittrainieren.

Eigentlich wollte die 22-Jährige nach der vergangenen Saison zu Kästle wechseln. Die Vorarlberger Skifirma, die nach über 20 Jahren ein Weltcup-Comeback anstrebt, verfügt aber über kein eigenes Schuhsortiment. Rossignol untersagte Liensberger die Verwendung der bisher genutzten und zum Konzern gehörenden Lange-Schuhe. Auch ein Übereinkommen mit der Marke Dalbello scheiterte. Für den ÖSV-Kader sind Ausrüsterverträge für Ski, Schuhe und Bindung aber Voraussetzung. Ohne diese Verträge drohte Liensberger eine Sperre.

Kästle verzichtet jetzt vorerst auf eine Vertragserfüllung. Bis zum Weltcup-Start müssen jetzt noch formale Probleme ausgeräumt werden. Die Skifirma wird in Sölden trotz dem Streit um Liensberger ihr Weltcup-Debüt feiern: Die Niederländerin Adriana Jelinkova steht nämlich bei den Vorarlbergern unter Vertrag. Die Technik-Spezialistin ist heuer bei der Ski-WM in Aare im Slalom auf Platz 19 gefahren.