Politik

FPÖ will ÖVP-Absolute verhindern

Zum Abschluss des Wahlkampfs für die Landtagswahl am Sonntag hat die FPÖ ein neues Wahlziel ausgegeben. Vorrangig sei es, eine absolute Mehrheit der ÖVP zu verhindern. Man dürfe im Land nicht zulassen, dass eine Partei die absolute Macht hat.

“Wir werden alles geben, um eine absolute Mehrheit der ÖVP zu verhindern“, betonte der Freiheitliche Spitzenkandidat und Landesparteiobmann Christof Bitschi bei der Abschluss-Pressekonferenz.

„Fünf verlorene Jahre“

Bisher haben die Freiheitlichen als Wahlziel angegeben, den Abstand zu den Grünen vergrößern zu wollen und mehr als 20 Prozent der Stimmen zu erreichen. Angesichts der vergangenen „spannenden und intensiven Wochen sei eine Prognose zum Abschneiden der Freiheitlichen nicht ganz einfach“, so Bitschi.

Die vergangenen fünf Jahre seien für Vorarlberg „fünf verlorene Jahre“ gewesen, in wesentlichen Bereichen sei man unter der ÖVP-Grüne-Regierung von der Spitze ins Mittelfeld abgerutscht, so Bitschi. Die FPÖ habe als einzige Partei klare Konzepte für wichtige Zukunftsfragen.

Angriffe auf die Grünen

FPÖ-Klubobmann Daniel Allgäuer griff bei der Pressekonferenz auch anstehende Verkehrsvorhaben im Land auf. Die ÖVP brauche einen Regierungspartner, der diese wichtigen Infrastrukturprojekte mittrage. Die Grünen würden sich aber offensiv dagegenstellen. Es sei wichtig, dass die Landesregierung gegenüber Partnern wie der ASFINAG mit einer Sprache spreche.

Auch der Hohenemser Bürgermeister Dieter Egger erklärte, Vorarlberg brauche eine Regierung, die diese Projekte wolle. In einem „fast schon gemeinen Mechanismus“ torpedierten die Grünen diese Vorhaben, indem sie zwar auf Regierungsebene beteuerten, die Verfahren laufen zu lassen, „aber auf allen anderen Ebenen wird dagegen geschossen“. „Das ist unehrlich“, befand Egger.