Die Montafonerbahn im Bahnhof
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Politik

Ungereimtheiten bei Montafonerbahn?

Die FPÖ ortet Ungereimtheiten bei der Montafonerbahn. Dabei geht es um die Frage, warum der Vorstand in der ordentlichen Hauptversammlung im August nicht entlastet worden ist. Die Frage sei, ob das mit privaten Aktienanteilen zusammenhänge.

Die Freiheitlichen haben diesbezüglich eine Anfrage an Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) gerichtet. Darin wollen sie wissen, warum der ehemalige Vorstand Bertram Luger in der Hauptversammlung am 22. August nicht entlastet worden sei und ob das mit bisher nicht bekannten Verschiebungen von privaten Aktienanteilen zusammenhänge.

Bestätigung vom Stand Montafon

Luger, der zu Jahresanfang den Sitz in der mbs-Gruppe abgegeben hat, sei im August bei der Hauptversammlung nicht entlastet worden, bestätigt Herbert Bitschnau, Sprecher des Stand Montafon (der Stand Montafon ist der Gemeindeverband der zehn Montafoner Gemeinden im Süden Vorarlbergs). Solange offene Punkte nicht geklärt sind, wolle er zu Details nichts sagen.

Bei der mbs-Gruppe – die Montafonerbahn AG ist Mutter der mbs-Gruppe – handelt es sich um eine Aktiengesellschaft. Daher ist das Auskunftsrecht eingeschränkt. Aus diesem Grund ist auch ungewiss, ob die Anfragebeantwortung mehr Klarheit bringen wird.

Die Montafonerbahn hat ihren Sitz in Schruns. Hauptaktionär ist der Stand Montafon mit 54,5 Prozent. 11,5 Prozent sind im Eigentum der Vorarlberger Illwerke AG, 11,2 Prozent im Eigentum des Landes Vorarlberg. 22,8 Prozent der Aktien sind im Streubesitz.