Dominik Baldauf
GEPA pictures/ Ch. Kelemen
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Sport

Anklage gegen Langläufer Baldauf steht

Langläufer Dominik Baldauf wird wegen gewerbsmäßig schweren Sportbetrugs angeklagt, gab die Staatsanwalt Innsbruck am Mittwoch bekannt. Baldauf zeigte sich umfassend geständig. Die Anklageschrift ist noch nicht rechtskräftig.

Anklage gegen Langläufer Baldauf steht

Langläufer Dominik Baldauf wird wegen gewerbsmäßig schweren Sportbetrugs angeklagt, gab die Staatsanwalt Innsbruck am Mittwoch bekannt. Baldauf zeigte sich umfassend geständig.

Baldauf wird vorgeworfen, von 2016 bis Februar 2019 „Blutdoping praktiziert und Wachstumshormone genommen zu haben, obwohl er sich gegenüber seinen Geldgebern und den Veranstaltern von Bewerben verpflichtet hatte, dies nicht zu tun und sich an die Anti-Doping-Regeln zu halten“, heißt es in der Presseaussendung der Staatsanwaltschaft. Dabei sei er vom deutschen Sportmediziner Mark S. und dessen Helfern betreut worden.

Es bestehe der Verdacht, dass die Geldgeber mehr als 50.000 Euro an Baldauf bezahlt hätten, ohne vom Doping gewusst zu haben. Der Strafrahmen beträgt sechs Monate bis fünf Jahre. Die Anklageschrift kann innerhalb von 14 Tagen beeinsprucht werden, sie ist deshalb noch nicht rechtskräftig.

Während WM aufgeflogen

Baldauf und sein Teamkollege Max Hauke waren während der Nordischen Ski-WM in Seefeld im Februar des Blutdopings überführt worden. Gegen Hauke wurde vor etwas mehr als zwei Wochen Anklage erhoben – mehr dazu in Baldauf: Warten auf mögliche Anklage.