Maschine zur Engerlingsbekämpfung im Einsatz
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Chronik

Tüftler entwickeln Maschine gegen Engerlinge

Im Juli und August haben Engerlinge in Gaschurn ganze Felder zerstört. In Tallagen werden sie zum Teil mit schwerem Gerät bekämpft. Für steile Berghänge wie in Gaschurn haben Vorarlberger Tüftler jetzt die passende Maschine erfunden.

Entwickelt wurde die Maschine von einer Bingser Firma innerhalb weniger Wochen – unmittelbar nach der Engerlingsplage im Montafon. „Die Entwicklung ist einfach ein Anbau an unseren Motormäher, mit dem wir jegliche flüssigen Mittel direkt ins Erdreich injizieren können – an die Stelle, wo es unbedingt benötigt wird, um die Engerlinge zu bekämpfen“, erläutert Thomas Schallner von der Firma TerraTec Maschinenbau. Geplant sei, die Maschine über Maschinenringe den Landwirten zugänglich zu machen.

Engerling wühlt sich durch die Erde
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Engerlinge machten im Sommer vor allem den Wiesen in Gaschurn zu schaffen

Im Testbetrieb zeigt sich, wie das Patent funktioniert: Die Düsen dringen in die Erde ein. In einigen Zentimetern Tiefe wird gleichmäßig jene Flüssigkeit eingespritzt, die die Engerlinge abtötet.

Maschine gegen Engerlinge

Die Larven des Maikäfers fressen unter anderem Graswurzeln und können so ganze Felder zerstören. In Tallagen werden Engerlinge zum Teil mit schwerem Gerät bekämpft. Für steile Berghänge haben jetzt Vorarlberger Tüftler die passende Maschine erfunden.

Uni Innsbruck tüftelt an Flüssigkeit

Die technischen Voraussetzungen für die Engerlings-Bekämpfung im steilen Gelände sind damit geschaffen. Jetzt wird noch an der Universität Innsbruck der Frage nachgegangen, welche Flüssigkeit sich für die Engerlingsbekämpfung im steilen Gelände am besten eignet. Ab dem kommenden Frühjahr sollen die neuen Engerlings-Bekämpfungsmaschinen in Vorarlberg und auch in anderen Regionen eingesetzt werden.