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ORF.at/Christian Öser
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Chronik

Pädagoge steht unter Missbrauchsverdacht

Ein Mitarbeiter einer Vorarlberger Privatschule steht unter Verdacht, ein Kind sexuell missbraucht zu haben, informierte die betroffene Schule am Montag in einer Pressekonferenz. Der Kindesmissbrauch soll sich nicht an der Schule, sondern im privaten Bereich abgespielt haben.

Wie ein Vertreter des Trägervereins der privaten Volksschule am Montag bekanntgab, sei die Schule am vergangenen Donnerstag von der Bildungsdirektion Vorarlberg darüber informiert worden, dass gegen den Pädagogen wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs und der Ausnutzung eines Autoritätsverhältnisses ermittelt werde. Man habe den Beschuldigten sofort suspendiert.

Die Kinderschutzstelle des Instituts für Sozialdienste (ifs) bietet Kindern, die Opfer von Gewalt werden, und ihren Angehörigen Hilfe und Beratung an.

Was sich genau zugetragen haben soll, ist indes unklar. Ermittelt werde in einem Fall, so der Vertreter des Trägervereins. Das mutmaßliche Opfer sei „im Moment nicht mehr an der Schule“. An der Schule selbst seien keine strafrechtlichen Ermittlungen durchgeführt worden, man könne aber nicht ausschließen, dass das noch geschehen könne. Ein Mitglied des Fördervereins der Schule sagte, dass der Beschuldigte aufgrund eines Krankenstands in den vergangenen Wochen „nicht an der Schule war“.

Polizei bestätigt Ermittlungen

Die Polizei hielt sich am Montag bedeckt: „Das Landeskriminalamt führt derzeit Ermittlungen zu einem Kindesmissbrauch in Zusammenhang mit einem Schulleiter ein privaten Volksschule“, so Wolfgang Dür, Pressesprecher der Landespolizeidirektion. Der Verdächtige befinde sich in Untersuchungshaft. Weitere Auskünfte könne man derzeit nicht erteilen.

Pädagoge steht unter Missbrauchsverdacht

Gegen den Leiter einer privaten Volksschule in Vorarlberg besteht der Verdacht des Kindesmissbrauchs. Der Mann ist suspendiert worden und befindet sich bereits in Untersuchungshaft – für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

Krisenplan in Kraft

Unmittelbar nach dem Bekanntwerden des Vorfalls sei ein Krisenplan erarbeitet worden, hieß es vom Trägerverein der Schule. Das Vorarlberger Kinderdorf und die Gewaltschutzstelle des ifs seien eingebunden worden. Am Sonntagabend seien die Eltern informiert worden, am Montagvormittag habe bereits die Aufarbeitung mit den Schülerinnen und Schülern begonnen. 30 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen sechs und zehn Jahren werden an der Privatschule unterrichtet.