Parteichefs im Studiogespräch nach der Nationalratswahl
Mathis Fotografie
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Politik

Parteichefs schielen auf Landtagswahl

Nach der Wahl ist vor der Wahl – dieser Spruch passt für Vorarlberg besonders gut, da am 13. Oktober die Landtagswahl stattfindet. Naturgemäß hoffen die einen auf den Rückenwind aus der Nationalratswahl und die anderen auf ein geändertes Wahlverhalten.

Man werde die gute Stimmung aus der Nationalratswahl mitnehmen und in den nächsten zwei Wochen „laufen, bis die Sohlen brennen“, so ÖVP-Landesparteiobmann und Landeshauptmann Markus Wallner. Man habe eine gute Ausgangsbasis, im Land sei auch noch Luft nach oben. Als Ziel für die Landtagswahl nennt Wallner ein Ergebnis von 40 Plus.

FPÖ: „Themen in den Vordergrund rücken“

Die FPÖ sieht als vorrangiges Ziel, in den nächsten zwei Wochen wieder die Themen im Wahlkampf in den Vordergrund zu rücken. Die Vorarlberger würden sehr stark zwischen Land und Bund differenzieren, daher sei er für den 13. Oktober sehr zuversichtlich, so FPÖ-Landesobmann Christof Bitschi. Mit Gegenwind könne er gut umgehen, sagte er in Bezug auf das Ergebnis der Nationalratswahl.

Markus Wallner, Martin Staudinger
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Markus Wallner (ÖVP) und Martin Staudinger (SPÖ)

Grüne: „Jeden Wähler neu gewinnen“

Das Ergebnis der Nationalratswahl sei ein sehr guter Rückenwind für die Landtagswahl, so Grünen-Landessprecher Johannes Rauch. Aber es handle sich um eine völlig neue Wahl, und man müsse jeden Wähler wieder neu gewinnen. Als Wahlziel hofft Rauch darauf, die 17 Prozent von der letzten Wahl halten zu können.

SPÖ: „Wir wollen nach 15 Jahren ein Plus“

Die Sozialdemokraten müssten nun die für Vorarlberg wichtigen Themen in den Vordergrund rücken, so SPÖ-Landesvorsitzender Martin Staudinger. „Auf der Straße haben mir viele gesagt, dass sie zwar die Bundes-SPÖ nicht wählen, ihnen aber mein Kurs des Miteinander gefällt“, so Staudinger. Als Wahlziel formuliert er „nach 15 Jahren ein Plus und nach zehn Jahren zweistellig werden“.

Christof Bitschi, Sabine Scheffknecht, Johannes Rauch
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Christof Bitschi (FPÖ), Sabine Scheffknecht (NEOS) und Johannes Rauch (Grüne)

NEOS: „Guter Rückenwind für die Wahl“

Das Ergebnis der Nationalratswahl sei ein sehr guter Rückenwind für die Landtagswahl, so NEOS-Landessprecherin Sabine Scheffknecht. Die Vorarlberger seien sehr weltoffen, das komme NEOS zugute. Aber das Ergebnis der Nationalratswahl könne nicht eins zu eins auf die Landtagswahl umgesetzt werden. Es handle sich um zwei vollkommen unterschiedliche Wahlen.