Chris Alge, Gründer der Partei Xi
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Politik

„Xi“ stellt Parteiprogramm vor

Die Partei „Xi“ hat am Dienstag am ehemaligen Lingenauer Bahnhof ihr Parteiprogramm vorgestellt. Die von Unternehmer Chris Alge gegründete Partei wird heuer erstmals bei der Landtagswahl antreten.

Gleich zu Beginn betont Chris Alge, dass seine Partei eine Partei von Vorarlberger für Vorarlberger sein soll: „Wir haben uns auf Umwelt, auf Sicherheit und auf Vertrauen spezialisiert.“ Ein besonderes Anliegen ist Alge der Tierschutz. Statt umstrittener Kälbertransporte zeigt er ein anderes Thema auf – nämlich, dass für Fische das sogenannte Dotierwasser, also die vorgegebene Restwassermenge, aufgrund der Wasserkraftwerke viel zu niedrig ist.

Das sei aber nicht die Schuld der VKW, betont Alge: „Wenn die Politik sagt, das Dotierwasser reicht und die Fische verrecken elendiglich, dann muss ich aufstehen und sagen: Seid ihr eigentlich noch ganz dicht im Landhaus? Hat man euch vielleicht auch den Sauerstoffgehalt von 21 Prozent auf 17 Prozent heruntergedreht?“

Weniger Gehalt für Xi-Abgeordnete

Doch auch andere Themen stehen auf der Liste. Wohnraum soll wieder leistbarer werden, indem man sich ein Beispiel an der Schweiz nimmt und Zweitwohnsitze nur mehr unter strengsten Vorgabe vergibt, erklärt Banker Roland Rupprechter: „Das hat schon dazu geführt, dass die Immobilienpreise, die dazumal – in den 90er Jahren – einen großen Hype in der Schweiz erlebt haben, ordentlich zurückgegangen sind.“ Bei der letzten Revision 2015 seien die Preise in Graubünden nach einem halben Jahr um 17 bis 20 Prozent gesunken.

Weitere Punkte im Parteiprogramm sind Ganztagesbetreuung in Kindergärten und Schulen und Ehrenamt als Vorbild. Wenn sie den Einzug in den Landtag schaffen, soll sich ihr Gehalt als Abgeordnete am Durchschnittseinkommen der Bürger orientieren – der Rest wird gespendet.