Von der Saluver Alpe marschierten die rund rund 100 Milchkühe und 150 Jungvieh durch Röthis. Dieses Jahr ohne Schmuck, denn eine Kuh ist durch Alpen-Kreuzkräuter vergiftet worden und verendet. Dennoch sei es insgesamt eine gute Sommersaison gewesen, sagt Älpler Dominik Gruber gegenüber dem ORF Vorarlberg.
Mobiles Mosten und Almabtrieb
Am Samstag war in vielen Vorarlberger Gemeinden Alpabtrieb: Nach einem guten Sommer kamen die Kühe wieder ins Tal – zu ihren Bauern, in ihren gewohnten Stall. Gemeinsam mit ihren Tieren zogen die Älpler lautstark durch die Straßen. Der Alpabtrieb ist ein großes Fest im bäuerlichen Jahreskreis. In Röthis gab es neben den Kühen auch noch frischen Most.
Wenn die Kühe nicht mit Bumenkränzen geschmückt sind, bedeutet das, dass mindestens eine Kuh die Saison auf der Alp nicht überlebt hat. Umgekehrt zeigen geschmückte Kühe an, dass auf der Alp alles gut gegangen ist und kein Tier verloren wurde.
Die Alpe Saluver wird seit 19 Jahren von der Familie Felder bewirtschaftet. 337 Räder Käse wurden heuer produziert, 90.000 Liter Milch wurden dafür verarbeitet werden. Insgesamt 94 Milchkühe lieferten den Rohstoff dazu.
Der Alpabtrieb ist ein großes Fest im bäuerlichen Jahreskreis. Nach einem langen Sommer, für die Felders waren es genau 104 Tage, sind die Älpler froh, wieder in Tal zu sein. Gleichzeitig ist es auch ein Zeichen, dass der Sommer nun langsam zu Ende geht.