Mittlerweile liegen zehn Untersuchungsbefunde vor, wovon bei sieben Tieren im PCR-Test der Organe die Tuberkulose festgestellt worden ist. Für den betroffenen Betrieb bedeutet dies, dass somit auch die restlichen Tiere des Bestandes getötet werden müssen. Dies wird in den nächsten Tagen erfolgen.
Fast 300 Tiere von Sperre betroffen
Da von den vorliegenden Befunden auch zwei Tiere betroffen sind, die im Sommer auf den Alpen waren, müssen sämtliche Tiere, die mit diesen Kontakt gehabt haben, für den Tierverkehr gesperrt werden. Momentan sind von der Tierverkehrssperre 287 Alptiere aus 30 Beständen betroffen, teilt Landesrat Christian Gantner in einer Aussendung mit. Die 30 Betriebe befinden sich zum Großteil in Vorarlberg, aber auch in angrenzenden Regionen. Gantner sichert den betroffenen Landwirten rasche Hilfe des Landes aus dem Tiergesundheitsfonds zu.
TBC-Verdacht bei zwei Alprindern bestätigt
In Sachen Rinder-TBC im Walgau reißen die unerfreulichen Nachrichten nicht ab: Zwei Rinder, die den Sommer auf einer Alpe verbracht haben, sind nun definitiv TBC-infiziert. Alle 287 Alptiere, die mit den infizierten Rindern Kontakt hatten, müssen nun auf TBC untersucht werden.
Diese Viehverkehrssperre dauert so lange, bis die zweimalige Nachuntersuchung im Abstand von zwei Monaten mit negativem Befund abgeschlossen ist. Das ist frühestens im Jänner 2020 der Fall.
Wenn möglich sollen diese Tiere bis zum Abschluss der Untersuchungen separat gehalten werden. Ist dies nicht möglich, führt dies zur Ausdehnung der Tierverkehrssperre auf alle weiteren Kontaktiere im Bestand – ebenfalls bis Jänner 2020.
TBC zählt zu den anzeigepflichtigen Seuchen
Tuberkulose (TBC) ist eine langsam fortschreitende, gefährliche Infektionskrankheit, die auch auf den Menschen übertragbar ist. Die Tuberkulose der Rinder manifestiert sich vor allem in der Lunge, bei Kälbern im Rachen und Darm. Die Rindertuberkulose zählt in Österreich und international zu den anzeigepflichtigen Tierseuchen.