Nina Tomaselli und Katharina Wiesflecker stehen an einem Stehtisch mit grüner Tischdecke vor der BH Bregenz
Grüne Vorarlberg
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Politik

Grüne fordern eine Kindergrundsicherung

18 Prozent der Vorarlberger Bevölkerung sind armutsgefährdet – davon sind mehr als 10.000 Kinder und Jugendliche unter 18 betroffen. Die Grünen gehen jetzt mit einem neuen Vorschlag an die Öffentlichkeit: Sie fordern eine Kindergrundsicherung.

Die Grünen wollen einen Systemwechsel, damit Kinderarmut erst gar nicht entstehen kann, sagt Nationalratskandidatin Nina Tomaselli. Ausbezahlt werden soll die Kindergrundsicherung bis 18. Mit einem Grundbetrag für alle Kinder und einem Garantie-Zuschlag, der umso höher ist, je weniger die Eltern verdienen.

Vorarlberg als Vorreiter?

Laut Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker soll so das Existenzminimum für Kinder abgedeckt sein – man gehe von 550 Euro für Heranwachsende aus. Dazu müssen Sachleistungen kommen: leistbare Kinderbetreuung und der Ausbau der Ganztagesschule, sagt Wiesflecker, sowie ein warmes, gesundes Mittagessen pro Tag.

Wiesflecker kann sich vorstellen, die Kindergrundsicherung als Pilotprojekt in Vorarlberg einzuführen. Sie könne dann zum Vorbild für den Bund werden. Ganz unvorstellbar sei das nicht. Auch beim Pflegegeld sei Vorarlberg in den 1980er Jahren vorgeprescht und sei Vorbild für die ganze Republik geworden.