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Dietmar Mathis
Dietmar Mathis
Chronik

Messerattacke: Verdächtiger nicht vernehmungsfähig

In Hohenems ist es Sonntagnachmittag zu einem Familienstreit gekommen. Ein 45-jähriger Hohenemser ging mit einem Messer auf seine Mutter los, berichtet die Polizei. Die 74-Jährige wurde dabei schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter war bis Montagfrüh noch nicht vernehmungsfähig.

Der Vorfall ereignete sich laut Polizeiangaben am Sonntag zwischen 11.00 und 14.00 Uhr. Der tatverdächtige 45-Jährige soll in diesem Zeitraum mit einem Messer in den Rücken seiner Mutter gestochen haben, danach sperrte er sich in sein Zimmer ein. Zum Tatzeitpunkt befand sich niemand sonst in der Wohnung. Gegen 14.30 Uhr wurde die schwerverletzte Frau am Boden liegend aufgefunden. Ihr Lebensgefährte alarmierte sogleich die Einsatzkräfte.

Polizei-Auto vor Wohnhaus in Hohenems
Bernd Hofmeister

Notarzt und Sanitäter stabilisierten die Frau schließlich, während die exekutiven Sicherheitskräfte den Einsatz absicherten. Der 45-jährige Sohn ließ sich im Anschluss ohne Widerstand festnehmen, seine Mutter wurde ins Spital eingeliefert. Die Frau befindet sich mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr. Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar, die Ermittlungen dazu laufen noch. Im Einsatz waren 35 Einsatzkräfte der Polizei, ein Notarztwagen, der Stadtarzt sowie das Rote Kreuz Hohenems.

Verdächtiger im LKH Rankweil

Laut Angaben der Polizei konnte der Tatverdächtige bislang noch nicht einvernommen werden. Aufgrund seines psychischen Zustands wurde er ins Landeskrankenhaus Rankweil eingeliefert. Ob es sich dabei um einen Schockzustand oder ein größeres psychisches Problem handelt, sei noch unklar. Als gesichert gilt laut Polizei, dass der Messerattacke ein Streit zwischen Mutter und Sohn vorausgegangen ist.