Zwei braun-weiße Kühe im Stall
ORF Vorarlberg
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Landwirtschaft

Weitere Tiere unter TBC-Verdacht

Nach dem TBC-Fall im Walgau vergangene Woche besteht jetzt bei mehreren Tieren auf dem betroffenen Hof TBC-Verdacht, bestätigt Landesveterinär Norbert Greber. Das ergaben die Hauttests. Vergangene Woche wurde bei einer Milchkuh auf dem Hof Tuberkulose festgestellt.

Nach Angaben von Landesveterinär Norbert Greber reagierten 30 von 44 Rindern auf einen Schnelltest positiv. Das bedeutet, sie könnten mit dem Erreger infiziert sein. Zehn Tiere werden am Dienstag getötet und untersucht. Die Testergebnisse von weiteren acht Rindern stehen noch aus. Der Hof dürfte mehrere Monate gesperrt bleiben, der Schaden für den Landwirt wird auf mindestens 70.000 Euro geschätzt, die Kosten übernimmt der Tiergesundheitsfonds.

Sollten mehr als 42 Prozent der Tiere des Bestandes eine positive Reaktion zeigen, kommt es zu einer Bestandskeulung, das heißt alle Tiere müssen geschlachtet werden, sagt Agrar-Landesrat Christian Gantner (ÖVP).

Entschädigung für getötete Tiere

Der Landwirt erhält für die getöteten Tiere eine finanzielle Entschädigung aus dem Tiergesundheitsfonds. Auch der Milchgeld-Entgang ist durch eine Versicherung gedeckt, sagt Gantner. Obwohl die Milch, wenn sie pasteurisiert wird, weiterverkauft werden dürfte, gibt es keinen Abnehmer für diese Milch.

Weitere Tiere unter TBC-Verdacht

Nach dem TBC-Fall im Walgau vergangene Woche besteht jetzt bei mehreren Tieren auf dem betroffenen Hof TBC-Verdacht, bestätigt Landesveterinär Norbert Greber. Das ergaben die Hauttests. Vergangene Woche wurde bei einer Milchkuh auf dem Hof Tuberkulose festgestellt.

TBC zählt zu den anzeigepflichtigen Seuchen

Tuberkulose (TBC) ist eine langsam fortschreitende, gefährliche Infektionskrankheit, die auch auf den Menschen übertragbar ist. Die Tuberkulose der Rinder manifestiert sich vor allem in der Lunge, bei Kälbern im Rachen und Darm. Die Rindertuberkulose zählt in Österreich und international zu den anzeigepflichtigen Tierseuchen.