Direkt unterhalb des Silvrettahauses, mit Blick auf Berge und den Silvrettastausee hat Miriam Prantl eine Aussichtsplattform mit Edelstahlflächen überzogen. Darin spiegeln sich Wolken, der See, die Berge und man selbst.
Blick in 50 Meter tiefen Schutzschacht
In der Mitte der Plattform befindet sich eine Art aufklappbares Fernrohr – das den Blick in einen über 50 Meter tiefen Schutzschacht des Stausees freigibt. Darin hat Prantl ihre Installation Erdenlicht angebracht.
Licht und Sound wandern vielfarbig und psychedelisch tönend den Schacht auf und ab – und machen seine Ausmaße sichtbar. Es ist Lichttheater in vier Akten, den Elementen gewidmet so die Künstlerin.
Technische Herausforderung
Der Aufbau der Installation im Schacht sei eine technische Herausforderung gewesen, sagt Gernot Burtscher, Projektleiter des KunstundBau-Werks für die illwerke vkw. In diesem Schacht befindet sich die erste „Schütze“, das ist das erste Absperrorgan zwischen See und Kraftwerk. Bei Revisionsarbeiten wird dort der Wasserfluss zwischen See und Kraftwerk gestoppt.
Die Installation ist ganzjährig geöffnet. Im Winter ist sie nur per Gondel oder Tunnel-Taxi erreichbar.
Kunst auf der Bieler Höhe
Die Vorarlberger Künstlerin Miriam Prantl hat auf über 2.000 Metern Seehöhe die Kunstinstallation „ErdenLicht“ geschaffen und diese in einen Schutzschacht integriert.