Die Teilnehmer der Auftaktveranstaltung
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Umwelt

„Wir sind Klima: Vorarlberg for Future“

Mehr als 30 Vorarlberger Organisationen haben sich zu einem Klimaschutz-Bündnis zusammengeschlossen. Bei der Auftaktveranstaltung von „Wir sind Klima: Vorarlberg for Future“ am Donnerstag im Vorarlberg Museum in Bregenz wurden Ziele definiert.

„Klimacent“, „dreierlei“ oder „Offener Kühlschrank“ – sie alle wollen, dass in Sachen Klimaschutz endlich etwas passiert. Mit der neuen Plattform „Vorarlberg for Future“ wollen sie bewusst an die „Fridays for Future“-Idee anknüpfen. Vorarlberg soll die erste klimaneutrale Region Europas werden – auf Basis eines konkreten Umsetzungsplanes.

Vorarlberg for Future

Über 30 kleine Organisationen haben sich in der Plattform „Vorarlberg for Future“ zusammengeschlossen, um für Vorarlberg eine Klimawende zu konzipieren.

Bündelung der Kräfte

„Das Problem Klimawandel kann nicht alleine gelöst werden“, sagt Hans Punzenberger, Organisator der ARGE Erneuerbare Energie, „wir brauchen jede Kraft und jede Innovation und jeden Beitrag.“ Die Forderung der Jugend ist auf T-Shirts zu lesen: „Laber net! Tua was!“ Man versuche zum Beispiel, die Schulen in Vorarlberg dazu zu bringen, von Plastikflaschen-Automaten auf Automaten mit Glasflaschen und einem Pfandsystem umzustellen, erklärt Jugendbotschafterin Eva Willi.

Erfahrung und Begeisterung kombinieren

Der Frischekick der „Fridays for Future“ Jugend-Demos soll nun mit dem Wissen der erfahrenen Umweltschützer gepaart werden. Die Motivation ist groß: „Ich denke es ist sehr wichtig, dass man sich untereinander vernetzt, denn wenn jeder nur in seinem eigenen Bereich arbeitet und das große Ganze aus den Augen verliert, dann wird es nie klappen, dass wir da hin kommen, wo wir hin wollen“, meint Tobias Hatt vom Energieinstitut.

Ziel: Erste klimaneutrale Region Europas

Herauskommen sollen konkrekte Pläne für Vorarlberg um eine Klimawende zu schaffen. Basierend auf dem Buch „Zwei Grad. Eine Tonne“ von Christof Drexel wolle man das „Big Picture“ zum Klima-chutz in Vorarlberg aufzeigen, so das neue Bündnis. Darauf aufbauend sollen Maßnahmen in allen gesellschaft¬lich relevanten Bereichen wie Politik, Wirtschaft, Landwirtschaft und Bildung folgen. Zusätzlich erarbeite man Um- und Durchsetzungsstrategien und Möglichkeiten, wie das Engagement der einzelnen Organisationen noch stärker wirksam wird, heißt es von „Wir sind Klima: Vorarlberg for Future“